Haie sind eine Nummer zu groß
Die Pinguine verlieren gegen den Tabellenführer aus Köln mit 6:1. David Fischer verletzt sich.
Köln. Die Krefeld Pinguine haben das erste Spiel nach der Länderspielpause verloren. Bei den Kölner Haien unterlag der KEV vor 12 500 Zuschauern mit 1:6 (0:2, 0:1, 1:3). Köln. Die erste Hiobsbotschaft gab es für Pinguine-Trainer Rick Adduono bereits am Freitagmorgen. Neben Herberts Vasiljevs und Sinan Akdag musste der Coach auch auf den Kanadier Nick St. Pierre verzichten, der sich kurzfristig mit Leistenproblemen abmeldete.
Die nächste schlechte Nachricht kam dann in der vierten Spielminute. Verteidiger David Fischer kugelte sich ohne Einwirkung des Gegners die Schulter aus, musste in die Kabine und fällt nun voraussichtlich zwei bis drei Wochen aus.
Für Fischer rückte Steve Hanusch aus dem Sturm in die Abwehr. Zu diesem Zeitpunkt hätte der KEV bereits in Führung liegen können. Doch Martin Schymainski konnte einen Fehler von Haie-Torwart Danny aus den Birken nicht nutzen (2.). Nach der Verletzung von Fischer brauchten die Pinguine einige Minuten um sich zu sortieren. Die Unordnung hätte Marcel Müller fast ausgenutzt, sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei. Nach elf Minuten gab es dann die beste Chance für die Pinguine durch Hanusch, der jedoch am Kölner Torwart scheiterte.
Besser machte es im direkten Gegenzug Marcel Ohmann. Aus kurzer Distanz bezwang der Kölner Stürmer Torwart Tomas Duba. Die Pinguine waren bemüht, schnell den Ausgleich zu erzielen. Boris Blank zielte jedoch zu genau und traf nur den Pfosten (13.). Und wieder war es der direkte Gegenzug, der die Haie jubeln ließ. Nathan Robinson machte sich über die linke Seite auf den Weg zum Tor und traf mit einem satten Schuss zum 2:0.
Wie in den Spielen vor der Pause krankte beim KEV erneut das Überzahlspiel. Vor allem gegen das aggressive Forechecking tat sich das Team von Rick Adduono immer wieder schwer. In der 30. Minute schlug es wieder ein. Andreas Falk tankte sich durch die komplette Abwehr der Pinguine und schob den Puck an Duba vorbei. Damit war das Spiel eigentlich schon entschieden.
Der letzte Abschnitt hätte dann eigentlich nicht besser für die Pinguine beginnen können. Kretschmann nutzte in der 43. Minute ein Zuspiel von Schymainski zum 1:3. Wie man erfolgreich Powerplay spielt, zeigte Köln in der 50. Minute. Schymainski saß gerade mal sieben Sekunden draußen, da klingelte es erneut im Kasten von Duba. Holmqvist nutzte einen Abpraller zum 4:1. Hagos (53.) und Weiß (60.) sorgten für den Endstand.