Jiri Ehrenberger: „Das wird ein heißes Match“
Der KEV bestreitet am Freitag sein erstes Vor-Play-off-Spiel gegen die Hamburg Freezers.
Krefeld. "Wir sind bereit! Das Team ist komplett. Es geht jetzt um die Wurst." Klare Aussagen von Pinguine-Trainer Jiri Ehrenberger vor dem Vor-Play-off-Auftaktspiel bei den Hamburg Freezers am Freitag. Und der Tscheche fügt als Kampfansage hinzu: "Es war eine gute Arbeit in dieser Woche. Ich habe die Bereitschaft fast aller Spieler gespürt, sie wollen weiterkommen. Dafür werden sie kämpfen. Das wird ein heißes Match." Die Favoritenrolle will der Krefelder Coach gerne den Hamburgern zuspielen, aber er hält dagegen: "Die Play-offs, und dazu zählen auch die Qualifikationsspiele, haben ihren eigenen Charakter, und da setze ich ganz auf mein Team. Ich denke, wir werden mit Leidenschaft die Vorteile der Hamburger ausgleichen." Dass sein Hamburger Kollege Bill Stewart dabei seinen Spielern gesagt haben soll: "Wir müssen Krefeld hassen", hält Ehrenberger für unsportlich, denn: "Hass hat im Sport nichts zu suchen." Seine Jungs sollen das erste Spiel und möglichst auch die Qualifikation mit spielerischen und läuferischen Mitteln gewinnen, nicht mit übertriebenen Attacken, schon gar nicht mit Hass. Obwohl die Pinguine beim 1:7 gegen Köln am letzten Sonntag alles andere als homogene und motivierte Mannschaft auftraten, soll sich im Kader nichts ändern. "Die Formationen bleiben, wir werden mit vier Angriffsreihen spielen, nur diesmal wesentlich besser", sagt Ehrenberger. Auch der Gegner kann auf alle Spieler zurückgreifen. Also auch auf den Ex-Meisterpinguin Christoph Brandner, der nach überstandener Grippe wieder auf Torejagd gehen will.
Der Finne Jesse Niinimäki soll wieder in die Trickkiste greifen
Dass sein Team alle vier Saisonspiele gegen Hamburg gewonnen hat, ist für Ehrenberger Vergangenheit. "Die Karten werden neu gemischt, wir sind neu aufgestellt, haben uns etwas ausgedacht", unterstützt ihn dabei auch Top-Torjäger Herberts Vasiljevs, der ebenso wie der Trainer hofft, dass der Finne Jesse Niinimäki wieder in die Trickkiste greifen kann, und seine zuletzt schwache Leistung ad acta legt. "Davon wird viel abhängen, ob unser Paradesturm wieder glänzt, kombiniert und auch trifft", sagt Co-Trainer Reemt Pyka. Auch von Alexander Selivanov und Kapitän Ted Drury erwartet Ehrenberger, dass sie sich reinhängen.Da beide Teams über erfahrene und gute Torhüter verfügen, beide auch routinierte Abwehrreihen haben, wird das erste Match über die Stürmer-Qualitäten entschieden. Da haben die Hamburger leichte Vorteile, weil sie drei gleich gut besetzte Angriffsformationen stellen.