Krefeld Pinguine KEV-Grizzlys: Sieg dank Teamgeist und Leidenschaft

In einem packenden Match schlugen die Krefeld Pinguine die Grizzlys Wolfsburg mit 5:2. Die Pinguine überzeugtem mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Leidenschaft.

KEV Pinguine - Grizzlys Wolfsburg

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Leichte Gegner gibt es bekanntlich nicht, aber schwere Gegner dagegen schon. Nach Tabellenführer Berlin wartete mit Wolfsburg die zur Zeit beste Mannschaft der DEL auf die Krefelder. Die Niedersachsen hatten die vergangenen neun Begegnungen gewonnen und begannen das Spiel mit entsprechend viel Selbstvertrauen. Tim Hambly hatte die erste Großchance, schoss jedoch am Tor von Patrick Klein vorbei (3.).

Klein stand absprachegemäß wieder zwischen den Pfosten, Neuzugang Patrick Galbraith nahm auf der Bank Platz. Machtlos war Klein als Mark Voakes einen Abpraller unhaltbar im Tor versenkte (7.).

Pinguine schlagen Wolfsburger Grizzlys
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Pinguine schlagen Wolfsburger Grizzlys

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Wolfsburg hatte mehr vom Spiel, aber dann kehrte das Scheibenglück zu den Pinguinen zurück. Ein Schuss von Kyle Sonnenburg blieb in den Beinen der Wolfsburger Verteidiger hängen, Henrik Eriksson schnappte sich den Puck und traf zum 1:1 (13.). Für den Schweden, der am Sonntag noch von der Tribüne aus zusehen musste und nur aufgrund der Sperre von Scott Valentine wieder im Kader stand, war es der fünfte Saisontreffer.

Das zweite Drittel begann mit einem Unterzahlspiel für das Team von Franz-David Fritzmeier. Das nutzten die Wolfsburger zur neuerlichen Führung. Tyler Haskins traf im Nachschuss zum 2:1 für die Gäste (24.). In einer zweikampfbetonten Begegnung gaben die Pinguine jedoch nicht auf und kamen zum 2:2-Ausgleich. Sonnenburg hatte von der blauen Linie abgezogen und Herberts Vasiljevs unhaltbar abgefälscht (29.).

Fritzmeier forderte vor dem Spiel, dass die Fehler des Gegners auch einmal ausgenutzt werden müssen. Das machten die Krefelder zwei Zeigerumdrehungen später. Nachdem es die Wolfsburger verpassten einen Pass von Daniel Pietta abzufangen, ging Martin Schymainski auf und davon und traf mit einem trockenen Schuss zum 3:2 (32.). Klein verhinderte im Anschluss gegen Ex-Pinguin Voakes (33.) und James Sharrow (40.) den dritten Gästetreffer.

Die Fans der Pinguine waren von der Leistung auf dem Eis so angetan, dass sie die gesamte zweite Drittelpause durchsangen. Unterbrochen wurde die Daueranfeuerung erst im letzten Drittel durch einen Jubelschrei. Nick St.Pierre traf mit einem Fernschuss genau in den Winkel — Torhüter Vogl war die Sicht versperrt (47.). Schymainski (48.) und Vasiljevs (49.) vergaben weitere Großchancen, genau wie auf der anderen Seite Haskins, der den Puck am leeren Tor vorbei schoss (50.).

Glück hatte Klein, als Furchner nur den Pfosten traf (55.). Schymainski sorgte mit seinem zweiten Treffer ins leere Wolfsburger Tor für den 5:2-Endstand (59.). Die Fans feierten ihre Mannschaft mit Sprechchören „Der KEV ist wieder da“. Das müssen die Pinguine jetzt bestätigen - am besten schon, wenn sie am zweiten Weihnachtsfeiertag (16:30 Uhr) bei den Iserlohn Roosters antreten.