KEV verliert mit 1:6 gegen die Hamburg Freezers
Die Krefelder verlieren bei den Hamburg Freezers mit 1:6 und haben damit die Play-offs verpasst.
Hamburg. Für die Krefeld Pinguine ist die Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Sonntag nach dem Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers bereits nach der Hauptrunde zu Ende. Denn durch die 1:6-Niederlage am Freitagabend bei den Hamburg Freezers hat die Mannschaft von Coach Rick Adduono die letzte Chance verpasst, doch noch in die Pre-Play-off-Runde einzuziehen. Die Chance dafür war schon vor der Begegnung nur noch theoretischer Natur, da die Schwarz-Gelben nicht nur ihre beiden Spiele gewinnen mussten, sondern Köln oder Iserlohn auch ihre ausstehenden Begegnungen hätten verlieren müssen.
Ja, sie wollten sich noch einmal reinhängen, noch einmal alles versuchen. Gereicht hat es trotzdem nicht, auch wenn die Gäste in der ausverkauften Hamburger Arena konzentriert und engagiert begannen und die Freezers vor so manche Probleme stellten.
Selbst die Tatsache, dass Adduono auf die beiden Stürmer Roland Verwey und Francois Methot verzichten musste und nur mit drei Angriffsreihen agieren konnte, wirke sich nicht negativ auf das Spiel der Gäste aus, die die ersten Einschussmöglichkeiten durch Alexander Dück und Daniel Pietta hatten. In Führung allerdings gingen die Gastgeber. Als Patrick Hager die erste Strafzeit des Spiel absaß, hämmerte Engelhardt den Puck zum 1:0 in den Torwinkel (14.).
Doch die Pinguine wirkten nicht geschockt und schienen durch Boris Blank nur drei Minuten später den Ausgleich erzielt zu haben. Doch das Schiedsrichtergespann bemühte die Videoaufnahmen und kam zu dem Schluss, dass der Treffer regelwidrig mit dem Schlittschuh erzielt worden sei (16.). Es blieb beim knappen Rückstand nach dem ersten Drittel. Da zu diesem Zeitpunkt die Kölner in Düsseldorf mit 1:0 in Front lagen, waren die Play-off-Chancen allerdings noch weiter gesunken.
Und es kam noch schlimmer. Als die Gäste eingangs des Mitteldrittels ihrerseits erstmals in Überzahl agieren durften, leistete sich Patrick Hager einen verhängnisvollen Fehlpass in der neutralen Zone, den Wolf fünf Sekunden vor Ablauf der Hamburger Unterzahl zum zweiten Treffer nutzte (24.). Fast gleichzeitig erhöhten die Kölner in Düsseldorf auf 3:0, Iserlohn ging gegen München mit 4:2 in Führung.
Doch aufgeben wollten die Krefelder nicht. Nach glänzender Vorarbeit von Mitja Robar brachte Ben Ondrus die Gäste auf 1:2 heran (31.). Ein Hoffnungsschimmer, doch Flaake stellte den alten Abstand wieder her (36.). Dass ein weiterer Treffer durch Traverse ebenfalls nach Videobeweis nicht anerkannt wurde (39.), interessierte nur noch am Rande. Im Schlussdrittel traf Collins noch zum 4:1 (48.), ehe sich Boris Blank wegen eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge eine Spieldauerstrafe einhandelte. In Überzahl erhöhten Aubin und Dolak in der Folge auf 6:1 (53./56.).