Krefeld Pinguine: Der späte Stich im Unterzahlspiel

Pinguine überzeugen, spielen gut, verlieren gegen EHC München aber mit 2:4.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die bisherigen Heimspiel der Krefeld Pinguine waren meist gekennzeichnet von zwei Faktoren: Spielerisches Mittelmaß gepaart gleichwohl mit Erfolg. Am Dienstagabend spielten die Krefedler indes verkehrte Welt — tolles Eishockey, am Ende ohne Punkte. Gegen den EHC München, der am dritten Spieltag als nur eines von zwei Teams bislang in dieser Saison drei Punkte aus dem König-Palast entführte, bot sich den 3 030 Zuschauern ein ansehnliches Spiel.

Kapitän Herberts Vasiljevs sagte: „Es war ein gutes Spiel, es hätte jeder Zeit ein Tor fallen können, leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt.“ Die Hausherren trugen ihren Teil durch das frühe Tor zur 1:0-Führung bei (3.). Die auf „Bewährung“ spielende Reihe um Colin Long, Francois Methot und Tyler Beechey hatte zugeschlagen. Long vollstreckte am langen Pfosten durch die Schoner von Gäste-Torwart Treutle.

Krefeld verliert gegen München
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Doch die Gäste antworteten postwendend. Barta überwand Tomas Duba (5.), der nur drei Minuten später gegen den frei vor ihm auftauchenden DiSalvatore das 1:2 hinnehmen musste. Die Pinguine waren kurz beeindruckt, Duba brauchte Aufmunterung und bekam diese am ehesten von Oliver Mebus, der erst mit einem Schlagschuss den Pfosten traf und dann einen Traumpass auf Methot spielte. Der Stürmer verlud vor dem Tor Treutle und Long schob den Puck zum 2:2 ins Netz (12.).

Im Mitteldrittel wirkten die Krefelder defensiv stabiler. Methot scheiterte allein vor Treutle am Schoner des EHC-Schlussmanns. Auf der anderen Seite verdiente sich David Fischer seine persönlichen Fangesänge durch eine starke Rettungsaktion in Unterzahl als der Puck vorbei an Duba auf dem Weg Richtung Torlinie war.

Es blieb die Frage, ob der KEV das intensive Spiel auch im Schlussabschnitt mitbestimmen könnten — er konnten. Eine doppelte Überzahl blieb jedoch ungenutzt. Long hätte beinahe seinen dritten Treffer erzielt, als er mit der Rückhand nur knapp verzog (51.) und Treutle mit dem Schoner parierte (54.). Und dann traf Garrett Roe in Überzahl — Meyers saß auf der Strafbank — nach einem Abpraller von Duba zum 3:2, bevor Richard Regehr das 4:2 ins leere Tor erzielte — und die Pinguine auch mit dem Faktor Erfolg brechen ließ.