Eishockey Krefeld Pinguine erkämpfen einen Punkt - Shatsky-Tor geklaut
Krefeld · Im Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven verlor das Team von Trainer Clark Donatelli mit 4:5 nach Verlängerung.
Die Krefeld Pinguine haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen Sieg gegen ihren Angstgegner knapp verpasst. Im Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven verlor das Team von Trainer Clark Donatelli mit 4:5 nach Verlängerung. Damit bleiben die Pinguine seit 18 Partien sieglos gegen das Team von der Nordsee. „Die Jungs haben hart gearbeitet und ein gutes Spiel gemacht, am Ende haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht und zu viele Strafen genommen. Aber wir sind in diesem Spiel auch noch mal zurückgekommen, die Jungs werden immer besser. Bremerhaven hat einfach ein gutes Team“, analysierte Donatelli nach Spielschluss.
In der Yayla-Arena entwickelte sich von Beginn an ein wilder Schlagabtausch zwischen den beiden Pinguine-Teams. Beide Mannschaften schienen wenig Wert auf die Defensive legen zu wollen an diesem Abend. Bereits nach wenigen Sekunden ergaben sich Chancen auf beiden Seiten. Die Führung erzielte dann aber jemand, mit dem man nicht unbedingt gerechnet hätte. Verteidiger Tom-Eric Bappert war nach Pass von Lucas Lessio zur Stelle und stellte früh auf 1:0 für die Hausherren (2.). Es war der erste DEL-Treffer des Defensivspielers. Die Pinguine zeigten sich in den ersten 20 Minuten vor allem in der Offensive verbessert. Wie von Donatelli gefordert brachten sie viele Schüsse auf das gegnerische Tor, waren dabei auch immer wieder anfällig für Konter. Einen solchen Gegenstoß nutzten die Gäste durch Alex Friesen zum Ausgleich (11.). Auf der Gegenseite verhinderten ausgerechnet die Schiedsrichter die erneute Führung der Pinguine. Nach tollem Solo von Ivan Petrakov schob Nikita Shatsky den Puck zum 2:1 über die Linie. Die Referees hatten jedoch zuvor bereits abgepfiffen, weil sie fälschlicherweise davon ausgegangen waren, dass Gäste-Torwart Brandon Maxwell die Hartgummischeibe sicher unter sich begraben hatte.
Andersen checkt, sitzt und trifft – Karsums’ Antwort folgt
Kurz darauf wurde es ruppig auf dem Eis. Niklas Andersen räumte Martin Schymainski heftig an der Bande ab, zwei plus zehn Strafminuten für den Dänen zum Abkühlen. Kurz darauf brachten Brett Olson (im Powerplay) und Lucas Lessio die Gastgeber sogar mit zwei Toren in Führung – beide Treffer fielen innerhalb von nur 31 Sekunden (26.). Doch Powerplay, das können die Gäste von der Nordsee auch. Nur fünf Sekunden brauchte Stanislav Dietz, als Nikita Shatsky auf der Strafbank saß, um das 2:3 zu markieren. Und wiederum nur 46 Sekunden später war es Jan Urbas, der Marvin Cüpper im Tor der Pinguine nach feiner Finte im kurzen Eck das Nachsehen gab (36.).
Im Schlussabschnitt war es Andersen, der die Gäste erstmals in dieser Partie in Führung brachte, doch die Hausherren hatten in Person von Martins Karsums eine Antwort. Der Stürmer traf ebenfalls im Powerplay und brachte sein Team damit in die Verlängerung, in der Urbas aber bei einem Mann mehr auf dem Eis für die Entscheidung in der Yayla-Arena sorgte.