DEL Krefeld Pinguine treffen bei Donatelli-Debüt das Tor nicht
Krefeld · Die Krefeld Pinguine verlieren das Straßenbahnderby bei der DEG mit 0:3 - trotz einiger Chancen.
Die Krefeld Pinguine haben das zweite Straßenbahnderby innerhalb von fünf Tagen mit 0:3 verloren. Im Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG gab Clark Donatelli sein Debüt als Cheftrainer des Krefelder DEL-Vereins. Der US-Amerikaner entschied sich im ISS-Dome für Marvin Cüpper im Tor. Auf der Bank nahm Youngster Nikita Quapp Platz. Nicht im Kader stand hingegen Schlussmann Sergei Belov. Der Russe hatte zuletzt gegen die Iserlohn Roosters (3:7) bereits nach 30 Minuten seinen Kasten räumen müssen, als die Gäste mit fünf Gegentoren im Mitteldrittel aus ihrer Sicht aus einem 0:2 ein 5:2 gemacht hatten.
Gegen die DEG hatte Donatelli vor dem Spiel vor einem „wütenden Beginn“ der Gastgeber gewarnt. Auf dem Eis verbuchten die Pinguine dann auch nach sechs Minuten bereits vier Icings, konnten die Partie aber durchaus offen gestalten. Doch dann schlug es doch im Kasten von Cüpper ein. Alex Trivellato konnte die Scheibe mittig vor dem eigenen Tor nicht klären. Tobias Eder schloss für die DEG ab. Cüpper reagierte gut, wehrte den Puck ab, war gegen den Nachchuss von Charlie Jahnke aber machtlos (14.). Ausgerechnet Jahnke sorgte damit für die Führung der Hausherren. In der Begegnung am vergangenen Montag hatte der Stürmer noch eine Riesenchance zum zwischenzeitlichen 2:0 vergeben, als Cüpper mit einem Blitzreflex mit der Stockhand zur Stelle war. Diesmal traf Jahnke und die DEG führte.
Lessio scheitert nach
Traumpass von Blank
Lucas Lessio vergab dann im Mittelabschnitt eine Großchance zum Ausgleich, als er nach perfektem Zuspiel von Youngster Alexander Blank an Mirko Pantowski im Kasten der Düsseldorfer scheiterte. Wie es besser geht, bewies in der 36. Minute Alexander Karachun, der einen Pass von Nicholas Jensen per Flachschuss im Tor der Pinguine unterbringen konnte. Zuvor hatte Karachun noch Constantin Braun abgeschüttelt. Kurz vor Ende des Drittels scheiterte dann Laurin Braun an Pantowski. „Wir haben genau die gleichen Chancen wie die DEG, machen sie aber nicht. Beim Alleingang von Lucas Lessio muss ein Tor fallen“, analysierte Laurin Braun in der Drittelpause.
Acht Icings standen zu Beginn des Schlussabschnitts bereits in der Statistik der Schwarz-Gelben. Ein Beleg dafür, wie anstrengend die Abwehrarbeit für das Team von Trainer Clark Donatelli an diesem Freitagabend in Düsseldorf gewesen sein muss. Ein schlechtes Spiel machten die Krefelder aber nicht.
In den letzten 20 Minuten merkte man beiden Mannschaften dann an, dass sie bereits das dritte Spiel seit Montag zu absolvieren hatten. Spielerisch fiel die Begegnung deutlich ab, es entwickelte sich eine taktisch geprägte Partie mit vielen Zweikämpfen. Die Schüsse, die auf den Kasten von Pantowski flogen, konnte der junge Torwart souverän abwehren.
In den letzten Minuten der Partie probierten die Pinguine dann nochmal alles, blieben aber auch mit zwei Mann mehr auf dem Eis erfolglos. Auf der Gegenseite markierte dann ausgerechnet Ex-Pinguin Eugen Alanov fünf Sekunden vor Schluss den Treffer zum 3:0 für die DEG. Cüpper hatte sein Tor da schon längst verlassen. „Ich glaube es war kein schlechtes Spiel von uns, aber wir haben einfach die Tore heute nicht gemacht“, sagte Martin Schymainski.