Eishockey Pinguine: „Wir sind noch am Anfang“
Krefeld · DEL-Club will sich nach den internen Querelen der vergangenen Tage auf das Sportliche konzentrieren
Boris Blank und Mihails Svarinskis waren guter Laune. Nach den Unruhen der vergangenen Tage kehrt bei den Krefeld Pinguine langsam ein wenig Ruhe ein. Das Trainerduo will die Querelen hinter sich lassen und den Blick wieder auf den Sport werfen.
Am Freitag (19.30 Uhr) kommen die Fischtown Pinguins Bremerhaven in die Yayla-Arena. Das Hinspiel im MagentaSport Cup gewannen die Hafenstädter mit 3:1. Soll es noch etwas mit dem Einzug in die K.o.-Phase werden, so brauchen die Krefelder dringend einen Sieg. Doch Boris Blank tut gut daran, die Erwartungen zu bremsen. Die letzten Tage seien schließlich nicht einfach gewesen: „So etwas ist nicht nach zwei oder drei Tagen vergessen und alles ist wieder super. Das braucht Zeit. Wir versuchen viel zu lachen, denn das ist in erster Linie auch einfach Kopfsache. Nur wenn du im Kopf fit bist, kannst du gut Eishockey spielen.“
Dabei könne man nach solch einer kurzen Zeit auch keine sportlichen Höchstleistungen erwarten: „Wir sind noch ganz am Anfang. Das ganze drumherum hat uns naürlich auch zurückgeworfen. Wir versuchen Schritt für Schritt zu gehen, aber es wartet noch viel, viel, viel Arbeit auf uns.“ Im Donnerstags-Training legte Blank zusammen mit Svarinskis den Fokus auf das Aufbauspiel, zudem wurde am Über- und Unterzahlspiel gearbeitet. Blank: „Wir können jetzt wieder Schwerpunkte setzen und die Mannschaft kommt langsam in Fahrt. Wir wissen, dass wir große Probleme im Powerplay haben. Wir haben in drei Spielen kein Überzahltor geschossen. Aber wir müssen uns in allen Bereichen noch verbessern.“ Ein erster Schritt soll gegen den Angstgegner aus Bremerhaven erfolgen.
Seit 14. Pflichtspielen ohne
Sieg gegen Bremerhaven
Seit 14. Pflichtspielen warten die Krefelder auf einen Sieg gegen Bremerhaven, beim MagentaSport Cup präsentieren sich die Gäste in guter Form. Bremerhaven gewann seine drei Spiele, führt die Gruppe B mit acht Punkten an. Für Pinguine-Cheftrainer Mihails Svarinskis sticht vor allem die kompakte Defensive heraus – mit schnellen Pässen und vielen Schüssen wollen die Pinguine diese am Freitag aushebeln: „Wir müssen uns gut bewegen, schnell die Positionen wechseln und versuchen, die Scheibe gut laufen zu lassen. Sowohl im Powerplay als auch im fünf gegen fünf möchte ich mehr Schüsse von den Verteidigern sehen. Jeder Schuss ist ein guter Schuss.“ Mit welchem Personal die Pinguine den Matchplan umsetzen wollen, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining.
Dabei sind die Verteidiger Mirko Sacher und Josh Brook erstmals eine Option, im Tor beginnt der russische Schlussmann Sergei Belov. In der Offensive werden die Pinguine erneut elf Stürmer aufbieten.