DEL Krefeld Pinguine: Nach dem 1:0 kommt es knüppeldick

Die Pinguine unterliegen den Adlern Mannheim 2:5. Schiedsdrichter erkennen Tor von Mark Mancari nicht an.

Marco Rosa (vorne) und Daniel Pietta versuchen Adler-Goalie Dennis Endraß zu überwinden.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben trotz einer kämpferisch überzeugenden Vorstellung gegen die Adler Mannheim mit 2:5 verloren. Nach einer 1:0-Führung im ersten Drittel drehten die Kurpfälzer im zweiten Abschnitt dank ihrer individuellen Klasse das Spiel. Für die Pinguine bedeutete die zwölfte Heimniederlage der Saison die Einstellung des Negativrekords aus der Saison 2003/04. Die Personalsorgen für Trainer Franz Fritzmeier wurden vor dem ersten Bully größer. Marcel Müller hatte sich am Vormittag krank gemeldet, Mike Mieszkowski rückte in die erste Sturmreihe.

Nach den Ausfällen von Thomas Supis, Dragan Umicevic und Christian Kretschmann konnte der Trainer nur drei Reihen aufbieten. Zu Spielbeginn sorgten die rund 1000 mitgereisten Anhänger aus Mannheim für die bessere Stimmung. Die Nordtribüne hatte große Lücken, wie sie sonst nur bei Dienstagsspielen zu sehen sind.

Pinguine verlieren gegen die Adler
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Die Daheimgebliebenen verpassten ein kampfbetontes erstes Drittel, bei dem der Funke endlich vom Eis auf die Tribünen übersprang. Die Pinguine ließen sich vom Favoriten nicht beeindrucken und wehrten sich. Vor dem gegnerischen Tor spielten die Schwarz-Gelben zielstrebig und brachten viele Schüsse auf Torhüter Dennis Endras. In Überzahl rissen die Spieler schon die Arme hoch. Nach einem Schuss von Mark Mancari kullerte der Puck in Richtung Torlinie. Nach Studium der Videobilder entschieden die Schiedsrichter, dass der Torhüter die Scheibe noch vor dem Überschreiten der Linie erwischt hatte, obwohl eine Kameraeinstellung das Gegenteil bewies (9.).

Drei Minuten später war die Scheibe aber zweifelsfrei im Tor. Mikko Vainonen hatte von der blauen Linie abgezogen — der erste Treffer für den Finnen in der DEL (12.). Torhüter Patrick Galbraith rettete die Führung gegen Garrett Festerling (14.) und gegen Marcus Kink Sekunden vor Drittelende, als die Schwarz-Gelben in einen Konter liefen (20.).

Im zweiten Drittel spielten die Mannheimer ihre Klasse aus. Das Lattenkreuz verhinderte einen Treffer von Daniel Richmond. Sekunden später lag der Puck im Netz. Nach überragender Vorarbeit von David Wolf musste Chad Kolarik nur noch einschieben (25.). Ein Missverständnis zwischen Galbraith und Tim Hambly führte zum 2:1 für die Gäste durch Carlo Colaiacovo (34.).

Damit nicht genug: Mike Little schaffte es in Unterzahl nicht, den Puck aus dem eigenen Drittel zu bekommen, Mathieu Carle erhöhte auf 3:1 (37.). Luke Adam erzielte den vierten Gäste-Treffer (44.). Marco Rosa gelang in Überzahl das 2:4, aber Colaiacovo sorgte mit seinem zweiten Treffer für den Endstand. Da hatte Galbraith schon sein Tor zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen (59.).