DEL Max Faber ist wieder ein Pinguin

Der Verteidiger kommt von den Haien zurück nach Krefeld. In Köln sieht er nach der Verpflichtung von Ehrhoff kaum Perspektive.

Im vergangen Jahr unterschrieb Max Faber noch bei den Kölner Haien.

Foto: KEC

Krefeld. Elf Tage sind vergangen, seit Wolfgang Schulz die Marschroute öffentlich machte. „Wir verpflichten jetzt“, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Pinguine entschieden gegenüber unserer Zeitung. Und meinte damit die angedachten Personalentscheidungen im Kader. Vornehmlich in der Abwehr. Hintergrund war der Handbruch von Thomas Supis sowie die Suspendierung von Steve Hanusch.

Jetzt sind Nägel mit Köpfen gemacht. Seit Donnerstag ist der Finne Mikko Vainonen unter Vertrag bei den Krefeld Pinguinen, debütierte gleich am Freitag gegen Bremerhaven und feierte am Sonntag den ersten Sieg gegen Schwenningen. Und Personalstelle zwei ist jetzt auch fix. Max Faber wird ein Pinguin. Der Verteidiger kommt von den Kölner Haien. Faber ist 23 Jahre alt. Durch die Verpflichtung von Christian Ehrhoff bei den Kölnern rutschte Faber im Ranking der Verteidiger an Position neun. Der gebürtige Hagener bestritt bisher 30 Spiele in der DEL für Köln, Eisbären Berlin und die Pinguine. Das war in der Saison 2014/15, sechs Mal spielte er — als Förderlizenzspieler in Duisburg unter Vertrag. Sein Trainer seinerzeit: Franz Fritzmeier. Nach dessen Wechsel zu den Haien sahen sich beide dort wieder, jetzt kommt es beim dritten Club zu einer weiteren Zusammenarbeit. Wie Faber ins Konzept passt, wird sich zeigen, Vainonen jedenfalls überzeugte defensiv, spielte ohne große Fehler, ist läuferisch und stocktechnisch gut ausgebildet. Wenn er mehr Bindung zum Team hat, entfaltet er womöglich auch mehr Qualität in der Offensive.

Getreu dem Motto, eine stabile Defensive gewinnt Spiele und Titel, haben die Pinguine in den vergangenen drei Spielen lediglich fünf Gegentore kassiert, damit zwei Siege eingefahren, 3:1 gegen Schwenningen, 4:1 in Köln. Das 1:3 gegen Bremerhaven war eines unter der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen. Auch, weil die erste Reihe alle drei Gegentore kassierte, selbst aber keinen Punkt in der Offensive setzte. Insofern trug Fritzmeiers Maßnahme, nach dem Umicevic-Ausfall gegen Schwenningen die ohnehin gesprengte Reihe gänzlich aufzulösen, Früchte. Mit der Wirkung, drei starke Center in Marcel Müller, Marco Rosa und Daniel Pietta und damit kaum mehr ein Niveaugefälle auf dem Eis zu haben.