Krefeld Pinguine Niederlage in Wolfsburg: Die Tor-Flaute im Sturm der Pinguine
Die Krefelder verlieren in Wolfsburg 0:3 und sind jetzt seit 151 Spielminuten ohne eigenen Treffer.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine enttäuschten auch Sonntag in der Offensive und haben nach der Nullnummer gegen Straubing ein Null-Tore-Wochenende hingelegt. Die Schwarz-Gelben blieben in Wolfsburg ohne eigenen Treffer und unterlagen mit 0:3. Damit sind die Krefelder seit mehr als 151 Spielminuten ohne eigenen Torerfolg. In der Tabelle rutschten sie auf Platz zwölf ab.
Viele Fans hatten am Freitag frustriert den König-Palast verlassen. An Heimniederlagen haben sich die Anhänger in dieser Saison gewöhnen müssen, doch die elfte Pleite im 13. Heimspiel war, insbesondere im Angriff, der bislang schlechteste Saisonauftritt. Zusätzlich schmerzte die Erkenntnis, dass mit den Straubing Tigers ein vermeintlicher Konkurrent um einen Pre-Playoff-Platz die drei Punkte recht mühelos entführte.
Trotz einiger Umstellungen in der Aufstellung fehlte auch in Wolfsburg die Durchschlagskraft in der Offensive. Wolfsburg war von Beginn an die dominierende Mannschaft. Die ersten Schüsse konnte Niklas Treutle noch erfolgreich abwehren, nach rund sechs Minuten musste sich der Torhüter aber geschlagen geben.
Daniel Pietta hatte für einen Moment den Blick auf den Puck verloren, Tyler Haskins traf mit der Rückhand zum 1:0 (6.). Beim zweiten Treffer ließ Mike Little seinem Gegenspieler Brent Aubin zu viel Platz. Treutle war zwar zunächst mit dem Schoner zur Stelle, doch Aubin brachte den Nachschuss im Tor unter (12.).
Die Pinguine hatten kaum Torchancen gegen die kompakte Defensive der Niedersachsen. Wolfsburg musste in den vergangenen vier Spielen nur zwei Gegentore hinnehmen. Die beste Möglichkeit vergab Pietta bei einem Alleingang (14.).
Die Wolfsburger begannen den Mittelabschnitt in Überzahl — Kyle Klubertanz saß auf der Strafbank — und nutzten dies zu ihrem dritten Treffer. Verteidiger Robert Bina traf im Nachschuss durch die Beine von Treutle zum 3:0 (22.). Dass bis zum Drittelende kein weiterer Treffer fiel, lag an den beiden Torhütern. Treutle steigerte sich und verhinderte erfolgreich den vierten Gegentreffer. Auf der anderen Seite war Brückmann zwar häufiger als noch in den ersten 20 Minuten gefordert, doch änderte dies nichts daran, dass die Grizzlys das Spiel im Griff hatten.
Mike Collins (24.) und Marcel Müller mit einem weiteren Alleingang (39.) hätten den Anschlusstreffer erzielen können. Im letzten Drittel hielten die Schwarz-Gelben besser mit. Zudem wurde die Begegnung härter. Mike Mieszkowski bekam den Schläger von Lubor Dibelka ans rechte Auge. Nick St. Pierre, der einen Schlagschuss von James Sharrow ans rechte Bein bekam, musste kurz behandelt werden, konnte jedoch weiterspielen.
Martin Schymainski (53.) und Mark Mancari (56.) waren dem Ehrentreffer nahe, doch auch sie konnten die torlose schwarz-gelbe Serie nicht beenden. Am Mittwoch wartet nun die nächste undankbare Aufgabe auf die Pinguine in Bremerhaven.