Eishockey Krefeld Pinguine sind jetzt schon zum Siegen verdammt
Krefeld · Nach zwei Auftaktpleiten stehen die Krefeld Pinguine vor den beiden Heimspielen unter Druck.
Zwei Heimspiele – sechs Punkte. Die Zielvorgabe ist klar. Nach dem biederen Auftakt stehen die Krefeld Pinguine bereits am zweiten Wochenende unter Druck. Springt bei den Begegnungen mit den Iserlohn Roosters (Freitag, 19.30 Uhr) und die Schwenninger Wild Wings (So., 16.30 Uhr) nichts heraus, hängen die Pinguine erst einmal im Tabellenkeller fest. Das gleiche Schicksal wie in den letzten Jahren droht. Doch dazu soll es nicht kommen. Die Pinguine sind vorbereitet, wollen den Bock umstoßen. Sportdirektor Matthias Roos sagt: „Das sind zwei absolut wichtige Spiele. Wenn wir unser System über 60 Minuten abrufen, hat jedes Team gegen uns Probleme.“
Greger Hanson spielt sich durch gute Trainingsleistungen ins Team
Trainer Brandon Reid beschreibt die Aufgaben als „komplizierte Spiele“, in denen es auf ein schnelles Umschaltspiel ankomme und darauf, „unbedingt von der Strafbank wegzubleiben.“ Gegner Iserlohn erzielte beim 5:2-Auftaktsieg gegen Wolfsburg drei der fünf Tore in Überzahl. Und die Statistik der vergangenen Jahre gegen die Iserlohner deutet nicht gerade auf einen Art Lieblingsgegner hin. Nur drei Siege erzielten die Pinguine aus den vergangenen zwölf Duellen, zwei davon nach Verlängerung. Nur im Januar gelang ein 5:2-Erfolg.
Personell muss Reid auf den Ausfall von James Bettauer reagieren und schickt Philip Riefers zurück in die Verteidigung. Die frei gewordene Position eines Angreifers besetzt Greger Hanson. Der Schwede saß die ersten beiden Spiele auf der Tribüne, erarbeitete sich durch gute Leistungen im Training nun seinen Platz. Roos sagt: „Wenn einer nicht spielt, dann hat das auch einen Grund und den bekommt der Spieler gesagt. Dann liegt es an ihm, das umzusetzen, was gefordert ist. Greger hat genau das geschafft und sich so seinen Platz im Line-Up verdient.“
Während sich die dritte Reihe dadurch um Greger Hanson ergänzt, will Trainer Brandon Reid die beiden Top-Reihen unverändert lassen. Jordan Caron verpasste zwar zuletzt krankheitsbedingt das Training. Für das Spiel am Freitagabend wird er aber wohl rechtzeitig fit. Nachdem die Paradereihe in den ersten Spielen harmlos blieb, schraubt Reid den Druck etwas hoch, sagt: „Die erste Reihe muss sich mehr in der Defensive den Puck erarbeiten, bevor sie Tore schießen wollen.“ Am Nachmittag gaben die Pinguine zudem bekannt Nachwuchstorhüter Ennio Albrecht vom KEV’81 für das DEL-Team zu lizenzieren.