Krefeld Pinguine Ex-Krefelder Collins erlegt die Pinguine

Krefeld · Der Stürmer erzielt drei Treffer beim 7:4-Erfolg der Ingolstädter. Drei Gegentore in 110 Sekunden Ende des ersten Drittels.

Mike Collins überwindet Torwart Dimitri Pätzold zum 2:0, später erzielte er noch zwei Tore gegen Patrick Klein.

Foto: EIBNER/Oliver_Strisch

Die Krefeld Pinguine verlieren auch das zweite Spiel der neuen Saison. Am Sonntagabend kassierte die Mannschaft von Trainer Brandon Reid eine deutliche 4:7-Niederlage in Ingolstadt. Vier Gegentreffer im ersten Drittel brachten die Schwarz-Gelben früh auf die Verliererstraße.

Reid hatte vor dem Spiel gefordert, die Emotionen beim Heimdebüt der Panther zu kontrollieren und möglichst den Führungstreffer zu erzielen. Diese Hoffnung des Kanadiers hielt nur rund zwölf Minuten, denn zu diesem Zeitpunkt traf Sean Sullivan zur Führung der Gastgeber. Bis dahin waren die Krefelder gut im Spiel. Sie hielten den Gegner vom eigenen Tor weg. Dimitri Pätzold, der wie am Freitag das Tor hütete, musste kaum eingreifen.

Garrett Noonan will mit der Hand klären – Eigentor.

Unmittelbar nach dem Rückstand konnten die Pinguine ein Überzahlspiel nicht nutzen, es sollte bis zur Pausensirene noch schlimmer kommen. Innerhalb von 110 Sekunden musste Pätzold drei Pucks aus dem eigenen Tor holen. Zunächst fälschte Ex-Pinguin Mike Collins ab (19.), im Anschluss hatte Thomas Greilinger zu viel Platz, dann war es acht Sekunden vor Drittelende bezeichnenderweise Garrett Noonan mit einem Eigentor, als er den Puck mit der Hand klären wollte, jedoch die Scheibe zunächst gegen die Latte lenkte und vom Rücken Pätzolds über die Linie kullerte (20.).

Zugänge Kabanov und Riefers mit ihrem ersten Tor

Damit war der Arbeitstag von Pätzold beim Stand von 0:4 vorzeitig beendet, Patrick Klein rückte im Mitteldrittel zwischen die Pfosten. Doch auch Klein musste direkt hinter sich greifen, erneut war Collins erfolgreich (23.). David Elsner machte das halbe Dutzend für die Gastgeber voll (27.), die Abwehrleistung der Schwarz-Gelben war in dieser Phase erschreckend schwach. Immerhin gelang der Anschluss. Kirill Kabanov fälschte eine Hereingabe von Garrett Noonan zum 1:6 ab (30.). Dank einer feinen Einzelaktion von Philip Riefers erzielten die Krefelder ihren zweiten Treffer (34.), doch es dauerte keine zwei Minuten bis Collins mit seinem dritten Tor antwortet (36.).

Grygiel und Keussen halten die Niederlage in Grenzen

Die Pinguine gaben zumindest nicht auf und bei den Gastgebern häuften sich die Unkonzentriertheiten. Adrian Grygiel traf in Unterzahl (46.) und als Jochen Reimer einen Schuss von Joel Keussen passieren ließ (51.) witterten die Krefelder ihre Chance, noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Am Ende reichte es aber zu keinem weiteren Treffer, die Krefelder musste sich mit der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel auf die lange Heimreise begeben.

Torschütze Philip Riefers meinte nach dem beinahe Debakel im Süden: „Mit sieben Gegentoren kannst Du natürlich kein Spiel gewinnen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir da schnell rauskommen.“