Eishockey Pinguine-Team wählt Ankert zum Kapitän

Krefeld · Nach einem Mittagessen in der Kabine wird der 31-Jährige zum Anführer bestimmt. Daniel Pietta und Kai Hospelt sind die Vertreter.

 Der alte und der neue Kapitän: Torsten Ankert (l.) führt die Pinguine in dieser Saison als Anführer aufs Eis. Sein Vorgänger ist Phillip Bruggisser.

Der alte und der neue Kapitän: Torsten Ankert (l.) führt die Pinguine in dieser Saison als Anführer aufs Eis. Sein Vorgänger ist Phillip Bruggisser.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Kabine, das Heiligtum einer jeden Sportmannschaft, wurde am Mittwoch bei den Krefeld Pinguinen zum Konferenzzimmer umfunktioniert. „Heute ist ein wichtiger Tag für uns“, ließ Trainer Brandon Reid verkünden. Er sprach für seine Mannschaft. Die Spieler setzten sich zusammen, um den neuen Kapitän und seine Stellvertreter nach einem Mittagessen zu wählen. Ein Akt der Zusammengehörigkeit. Am Mittwochnachmittag stieg dann sprichwörtlich weißer Rauch über dem Kabinentrakt an der Westparkstraße auf. Ein neuer Anführer war gefunden. „Kapitän der Krefeld Pinguine wird in dieser Saison Torsten Ankert“, ließ der DEL-Verein am Nachmittag verlauten. Seine Vertreter sind Daniel Pietta und mit Kai Hospelt ein Sommer-Zugang.

Gegen Köln schließt sich für Torsten Ankert der Kreis

Der 31-jährige Ankert war bereits in den Testspielen am vergangenen Wochenende mit dem C auf seinem Trikot aufgelaufen. Jetzt soll er das auch für den Rest der Saison tun. Wenn das letzte Testspiel der diesjährigen Vorbereitung gegen die Kölner Haie am Freitag ansteht (19.30 Uhr, Rheinlandhalle) wird sich für Ankert ein Kreis schließen. 14 Spielzeiten stand der Verteidiger für die Haie auf dem Eis, bevor er sein Glück in Wolfsburg versuchte und dort in zwei Jahren auch verletzungsbedingt auf nur 23 Einsätze kam. Es folgte der Wechsel nach Krefeld. Ankert wurde wieder zum Führungsspieler. Jetzt soll er der Mann sein, der auf dem Eis auch für den Gegner sichtbar der verlängerte Arm von Trainer Brandon Reid ist.

Der letzte Test gegen Köln soll den Pinguinen dazu dienen, sich den letzten Feinschliff für die am 13. September beginnende DEL-Saison 2019/20 zu holen. „Köln ist ein Top-Team der Liga, deshalb ist es für uns ein guter Test zum Abschluss der Vorbereitung“, sagt Brandon Reid. Der Trainer der Pinguine muss gegen den Konkurrenten aus der Domstadt gleich auf mehrere Stammspieler verzichten. Während Philip Riefers noch an den Folgen seiner Schnittwunde am Hals laboriert und erst zum Saisonstart in Straubing wieder zur Verfügung stehen soll, wird auch Mark Cundari gegen Köln sicher ausfallen. „Wir hoffen, dass er dann in der kommenden Woche wieder voll mit der Mannschaft trainieren kann“, teilt Matthias Roos, der Sportliche Leiter der Pinguine am Mittwoch mit.

Sorgen bereitet derweil vor allem Dimitri Pätzold, der auch in dieser Woche mit der Mannschaft noch nicht wieder auf dem Eis stehen konnte. „Auch bei ihm hoffen wir, dass es in der nächsten Woche wieder besser geht, aktuell müssen wir einfach abwarten“, so Roos. Der Torwart leidet an muskulären Problemen. Am Freitag werden Ennio Albrecht oder Nils Kapteinat als Vertreter von Stammtorwart Jussi Rynnäs im Kader der Pinguine stehen. Wer spielt und wer bei den Junioren in der DNL aufläuft, die am Wochenende mit zwei Heimpartien gegen Regensburg startet, ist nach Angaben der sportlichen Führung noch nicht klar.

Justin Hodgman muss zur
MRT-Untersuchung

Eine MRT-Untersuchung musste am Mittwoch Justin Hodgman über sich ergehen lassen. Der Kanadier, der bereits in der vergangenen Saison enorm unter Hüftproblemen litt, soll aber keine akuten Schmerzen haben. „Wir sind da aber vorsichtig, denn er hat am Wochenende in Heerenveen unter Wettkampfbedingungen gespielt. Die Untersuchung gehört zur Routine“, sagt Roos. Wieder im Training ist hingegen Jacob Lagacé. Der Stürmer war im Finale von Heerenveen noch geschont worden, konnte aber in dieser Woche wieder voll trainieren. Fortschritte macht auch Martin Schymainski, der voraussichtlich in der Weihnachtszeit wieder auf dem Eis stehen könnte.