Massenkeilerei in Krefeld
175 Strafminuten beim 5:0-Erfolg der Pinguine im ersten Viertelfinale gegen Ingolstadt.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine sind mit einem glatten Sieg in die Eishockey-Play-offs gestartet. 5:0 stand es am Ende der 60 teilweise hitzigen Minuten im Krefelder Königpalast gegen die Panther aus Ingolstadt. Die hatten sich erst am Freitag durch ein 3:2 nach Verlängerung bei Meister Berlin für das Viertelfinale qualifiziert.
Wie leidenschaftlich es zuging, das zeigen die insgesamt 175 Strafminuten, die sich vor allem in einer Massenkeilerei nach rund 30 Spielminuten ansammelten. Da stand es bereits 4:0 für die Gastgeber. Die waren durch zwei Tore von Fischer (10., bei Überzahl) und Kretschmann (11.) in die erste Drittelpause gegangen. Nach dem Wechsel fiel dann schnell die Entscheidung: Courchaine (21.) und Schymainski (23.) brachten den ersten von vier nötigen Viertelfinal-Siegen unter Dach und Fach. Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier, jüngst erst zum besten Neuling der Liga gewählt, sah bei allen Gegentoren nicht sonderlich glücklich aus und verließ seinen Kasten.
Sein Stellvertreter Markus Janka war bei der kurz darauf ausbrechenden Massenkeilerei wie sein Kollege Tomas Duba im KEV-Kasten einer der wenigen Spieler, die nicht an dem Hand- und Faustgemenge beteiligt waren. Acht Spieler mussten Strafen abbrummen. Herberts Vasiljevs setzte mit dem 5:0 nach 33 Minuten den Schlusspunkt.
Im Duell der beiden ehemaligen Bundestrainer Uwe Krupp und Hans Zach behaupteten sich Krupps Haie. Die Kölner kamen bei den von Zach trainierten Adlern Mannheim zu einem 1:0. Das entscheidende Tor markierte Philip Gogulla (28.).
Trotz des schlechtesten Abschneidens seit sieben Jahren gehen die Eisbären Berlin mit Trainer Jeff Tomlinson in die neue Saison. Der Coach bleibe im Amt, sagte Manager Peter John Lee.