Pinguine auch in Iserlohn ohne Verwey
Eine Augenverletzung verhindert den Einsatz des Stürmers. Krefelder müssen bis zur Länderspielpause noch dreimal auswärts ran.
Krefeld. Bevor die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ab der kommenden Woche die schon traditionelle fast zweiwöchige Spielpause wegen des Deutschland-Cups einlegt, machen die Krefeld Pinguine auf ihrer Städtetour durch die Republik noch dreimal Station.
Am Dienstag gastieren die Krefelder bei den Iserlohn Roosters (18.30 Uhr), am Freitag steht das Gastspiel beim ERC Ingolstadt (19.05 Uhr) an. Und von dort geht es noch in der Nacht mit dem Bus direkt weiter nach Hamburg, um einigermaßen ausgeruht am Sonntag die letzte Partie vor der Pause bei den Freezers (14.30 Uhr) zu bestreiten. Insgesamt haben die Pinguine in diesem Monat gleich sechs Auswärtsspiele bei nur einem Heimauftritt vor der Brust. Es gibt gewiss leichtere Aufgaben.
Leicht wird schon der Aufgalopp nicht. „In Iserlohn zu gewinnen, das ist immer schwer“, sagt Pinguine-Coach Rick Adduono, einst selbst in Diensten der Sauerländer. Immerhin wissen die Pinguine, wie es geht. Haben sie doch in der vergangenen Spielzeit beide Partien im Sauerland für sich entscheiden können (3:2, 2:0).
Gleichwohl hat sich die sportliche Situation der beiden Klubs im Vergleich zur Vorsaison verändert. Während die Krefelder als derzeit Tabellenzwölfter (17 Punkte) nur schwer in Tritt gekommen sind, haben die Roosters als Fünftplatzierte bereits zehn Punkte mehr gesammelt.
Allerdings wurden die beiden jüngsten Begegnungen mit Hamburg (4:5) und in Ingolstadt (4:7) verloren. „Deshalb müssen wir höllisch aufpassen, vor allen in der Abwehr gut stehen und von der Strafbank wegbleiben“, warnt Coach Adduono.
Doch zumindest mit der Unterzahlbilanz kann der Kanadier im Gegensatz zum Powerplay bislang außerordentlich zufrieden sein. Mit 93,75 Prozent stellen die Pinguine, die bislang nur vier Gegentore in numerischer Unterlegenheit haben hinnehmen müssen, das beste Unterzahlteam der gesamten Liga.
Einer der Spezialisten des Unterzahlspiels wird allerdings auch heute fehlen. Denn die Augenverletzung, die sich Roland Verwey in der Partie gegen Köln zugezogen hat, ist doch schlimmer. Ein Bruch im Augenhöhlenbereich verhindert einen Einsatz, zumal das Sichtfeld durch eine Schwellung zusätzlich eingeschränkt ist. „Wir gehen kein Risiko ein. Vielleicht kann er ja am Freitag in Ingolstadt wieder spielen“, sagte Co-Trainer Reemt Pyka.
Ob Lawrence Nycholat (Rückenverletzung), der am Montag zwar auf dem Eis stand, heute mitwirken kann, ist derweil ungewiss. „Ich weiß es nicht“, sagt Adduono, der heute wohl keine Umstellungen in den einzelnen Blöcke vornehmen dürfte.