Pinguine auf Pre-Play-off-Kurs: Match-Puck gegen Schwenningen
Am Dienstag können die Pinguine das Duell gegen Köln für sich entscheiden.
Krefeld. Das hatte Play-off-Charakter, was die Krefeld Pinguine am Sonntag im Heimspiel gegen die Adler Mannheim boten. Mit viel Leidenschaft und Kampfgeist rangen die Schwarz-Gelben den Tabellenführer mit 5:2 nieder.
Es war eine geschlossene und vor allem konzentrierte Mannschaftsleistung des Teams von Trainer Rick Adduono, wie man sie seit dem 3:0 gegen Köln nicht mehr gesehen hatte. Die Haie verloren mit 3:4 nach Verlängerung gegen Iserlohn und sind jetzt zwei Punkte hinter den Krefeldern. Dienstag (19.30 Uhr) liegt der Match-Puck im Pre-Play-off-Duell mit den Haien für die Pinguine im König-Palast bereit — ein Sieg gegen den Tabellenletzten Schwenningen ließe den Vorsprung auf fünf Punkte anwachsen. Bei dann noch zwei ausstehenden Spielen.
Ein sich in den jeden Zweikampf werfender Yared Hagos, ein starker Tomas Duba im Tor, ein fokussierter Daniel Pietta — nahezu jeder Krefelder ging an seine Leistungsgrenze. Und das machte Eindruck bei den Adlern, die ohne den verletzten Sinan Akdag angetreten waren. Der schaute sich das Spiel im Stadion aber ebenso an wie Pinguine-Kapitän Herberts Vasiljevs. Mit dick bandagierter Schulter sah er, wie Pietta nach schöner Vorlage nur die Latte traf. Auf der Gegenseite parierte Duba stark gegen Jonathan Rheault mit dem Stock. Und dann ging Joel Perrault, der zuletzt im Auswärtsspiel bei der DEG mit drei Toren einen großen Abend hatte, gegen Nikolai Goc resolut zur Sache, verlud Mannheims Goalie Youri Ziffzer und traf zum 1:0 (15.).
Der Tabellenführer ging gereizt in die Kabine und kam mit neuer Energie zurück. Die Pinguine, denen kurzzeitig Schwung und Führung auf dem Eis fehlten, waren bei den Treffern von Kai Hospelt (22./25.) nicht nah genug am Gegner.
Doch drei starke Paraden von Duba gaben neues Selbstvertrauen, die Offensive der Hausherren lief jetzt auf Hochtouren. Yared Hagos, Christian Kretschmann und Mike Mieszkowski scheiterten an Ziffzer, bis Pietta für Tyler Beechey, der zum 2:2 (37.) einnetzte, auflegte.
Kurz darauf spielten sich unschöne Szenen im Gästeblock ab, als es zwischen Polizei und Anhängern der Adler zu einem Handgemenge kam. Den letzten Durchgang eröffnete Istvan Sofron mit dem 3:2 in Überzahl, bevor Kretschmann mit seinem ersten Saisontor alles klar machte (58.). Nick St. Pierre traf ins verwaiste Tor zum 5:2-Endstand — wie im ersten Duell der beiden Teams in dieser Saison.