Pinguine: Aufwärtstrend hält an
Die Krefeld Pinguine bezwingen die Malmö Redhawks mit 3:1.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben das Saisoneröffnungsspiel in der Rheinlandhalle am Sonntagnachmittag gewonnen. Vor 4300 Zuschauern siegte der KEV gegen den schwedischen Zweitligisten Malmö Redhawks mit 3:1 (1:0, 1:1, 1:0).
Dabei musste Trainer Rick Adduono erneut auf sechs Spieler (Sonnenburg, Robar, Vasiljevs, Méthot, Meyers und Orendorz) verzichten.
„Endlich wieder Eishockey“, schallte es am Sonntag vor der Partie von den Rängen. Die Freude auf das Spiel war den Fans schon beim Aufwärmen anzumerken. Unmittelbar vor Spielbeginn dann die erste Schrecksekunde.
Pressesprecher André Schicks, der am Sonntag das Amt des Stadionsprechers übernehmen sollte, stürzte nach der Vorstellung der Spieler auf das Eis, musste noch im Stadion am Hinterkopf getackert werden und wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht.
Die Pinguine zeigten sich jedoch nicht geschockt und legten los wie die Feuerwehr. In den ersten zehn Minuten konnten sich die Gäste aus Malmö kaum aus der Abwehr befreien. „Meine Mannschaft hat zu Beginn so gut wie die kanadische Nationalmannschaft gespielt“, analysierte Adduono.
Die logische Folge war das frühe 1:0 (2.) durch Adam Courchaine, der eine schöne Kombination mit Daniel Pietta und Kevin Clark abschloss. Adduono konnte zu dem Zeitpunkt eigentlich nur die schwache Chancenverwertung seines Teams bemängeln. So vergaben Courchaine, Verwey, Pietta und Blank im Minutentakt die allerbesten Chancen. Ab Mitte des ersten Drittels kamen dann die Schweden besser ins Spiel; Krefelds Torhüter Tomas Duba bewahrte seine Mannschaft mit einem spektakulären Reflex vor dem Ausgleich (17.).
Im zweiten Abschnitt waren die Gäste deutlich präsenter. Verteidiger Jens Olssen traf mit seinem Schlagschuss jedoch nur den Pfosten (22.). Vom anfänglichen Spielwitz der Pinguine war nicht mehr viel zu sehen. Dennoch hätten Daniel Pietta (25.) und Sinan Akdag (30.) auf 2:0 erhöhen können.
Mitte des Drittels wurde die Partie ruppiger. Die Folge: Die Schiedsrichter schickten nacheinander gleich drei Pinguine-Spieler auf die Strafbank, sodass die Gastgeber gleich zweimal in doppelter Unterzahl agieren mussten. In der 34. Minute nutzten die Gäste die Strafe gegen David Fischer zum Ausgleich, Rasmus Andersson ließ Duba keine Abwehrchance. Doch die Pinguine zogen danach die Zügel wieder an und trafen in der 38. Minute zum 2:1.
Clark hielt seinen Schläger in einen Schuss von Zugang Nick St. Pierre. Mit der Drittelsirene wurde Andreas Driendl von Blomqvist gefoult, der daraufhin von den Schiedsrichtern vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Im letzten Drittel flogen fast nur noch die Fäuste, so war auch für Kevin Clark, Jens Olssen, Martin Schymainski und Jonas Björk der Arbeitstag vorzeitig beendet. Istvan Sofron traf zwei Sekunden vor Schluss zum 3:1.