Pinguine beantragen Lizenz für neue Saison - Aufsichtsrat künftig ohne Vorsitzenden

Krefeld. Die Gesellschafter der KEV Pinguine Eishockey GmbH hatten bei ihrer Zusammenkunft am Mittwochabend einiges zu bereden. Die sportlich wie finanziell unbefriedigende Situation, das anstehende DEL-Lizenzierungsverfahren, der im Dezember angekündigte Rücktritt von Wilfrid Fabel als Aufsichtsratsvorsitzender, aber auch die Suche nach neuen Gesellschaftern standen auf der Tagesordnung der Versammlung, an der zehn Gesellschafter teilnahmen.

Schon vor Wochen hatte Fabel kund getan, dass im Hinblick auf die Lizenzvergabe in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Einnahmen aus den Play-off-Spielen benötigt würden. Nun die Play-offs sind in weite Ferne gerückt, da steht einiges an Arbeit an. Rechtzeitig bis zum Abgabeschluss am 15. Februar werden die Pinguine jedoch eine Spielberechtigung für die kommende Saison beantragen.

Eine Veränderung, die den Aufsichtsrat betrifft, wurde nach dem Rücktritt von Wilfrid Fabel ebenfalls beschlossen. So soll dieses Gremium, dem neben Fabel auch Wolfgang Schulz und Helmut Borgmann angehören, künftig ohne Vorsitzenden entscheiden. Fabel wurde von den Gesellschaftern am Mittwoch als Aufsichtsratsvorsitzender entlastet. In den kommenden Tagen und Wochen sollen zudem Gespräche geführt werden mit dem Ziel, weitere Gesellschafter zu gewinnen. Trotz der schlechten Tabellensituation war eine mögliche Entlassung von Coach Rick Adduono kein Thema. schm