Pinguine bejubeln Auswärtssieg

Die Krefelder fegen die Roosters in Iserlohn mit einem ungefährdeten 6:2 aus der eigenen Halle.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine melden sich zurück: Nach zuletzt nur einem Sieg in fünf Spielen, gab es am Freitag auswärts in Iserlohn gegen die Roosters einen 6:2-Erfolg.

Das Sauerland ist und bleibt das Lieblings-Terrain der Krefelder. Von 26 Auswärtsspielen bei den Iserlohnern gewannen die Pinguine 16. Trainer Rick Adduono konnte gegen Iserlohn wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen.

In die Reihen rückte Kyle Sonnenburg, es fehlten Mitja Robar Herberts Vasiljevs, Steve Hanusch und Francois Methot.

Im Spiel kam es zum Duell der Orendorz-Brüder Kevin (Pinguine) und Dieter (Iserlohn). Mit dem besseren Auftakt für Kevin. in der 3. Minute. Sonnenburg zog — in seinem ersten Saisonspiel — von der blauen Linie ab, Orendorz behinderte vor dem Tor die Roosters-Abwehr. Patrick Klöpper stand goldrichtig und traf zum 1:0.

Die Krefelder hatten im ersten Drittel viel Raum und standen einer ungeordneten Iserlohner Abwehr gegenüber. Keine zwei Minuten nach der Pinguine-Führung das 2:0 durch Boris Blank. Iserlohns Colten Teubert beförderte den Puck nach Blank Schuss ins eigene Tor.

Doppelschlag und Blitzstart für die Pinguine, aber was für ein Einstand des neuen Iserlohner Torhüters Erik Ersberg. Unter der Woche für den suspendierten Sebastien Caron ins Sauerland verpflichtet, wirkte das Zusammenspiel mit der Abwehr über das komplette Spiel nicht sicher.

Überlegen aber das Iserlohner Powerplay. Aus jedem vierten Überzahlspiel der Roosters resultiert in dieser Saison ein Tor, am Freitag trafen die Gastgeber bereits beim ersten Powerplay. Ein Abpraller wurde von dem völlig alleine gelassenen Brent Raedeke zum Anschlusstreffer verwertet (14.). Doch die Pinguine ließen sich vom 2:1 nicht aus dem Konzept bringen. Mit der Rückhand erzielte Mark Voakes in der 17. Minute das 3:1.

Im zweiten Drittel sprang für beide Teams wirklich Zählbares lange nicht heraus. Wie aus dem Nichts dann aber wieder ein Blackout der Iserlohner Abwehr. Der gerade eingewechselte Roland Verwey überraschte Jeffrey Giuliano und eroberte den Puck. Nach einem präzisen Pass ging Adam Courchaine alleine auf Torwart Ersberg zu und verwandelte sicher zum 4:1 (37.).

Einziges Manko der Krefelder war wieder das Überzahl-Spiel. Zwar setzten die Spieler Adduonos Anweisung — möglichst viele Schüsse aufs Gegnertor beim Powerplay — um, doch im letzten Drittel schafften die Krefelder trotz fünfminütiger Überzahl keinen Treffer. Michael Wolf hatte zuvor Daniel Pietta mit einem Ellbogencheck niedergestreckt.

Zwar konnten die Roosters noch auf 2:4 (48.) verkürzen, doch auf die Iserlohner Abwehr war am Freitag einfach kein Verlass. Torwart Ersberg leistete sich einen Riesenpatzer, traf den Puck nicht richtig und schob ihn unbedrängt zu Pietta. Der hatte keine Probleme das 5:2 (49.) für die Pinguine zu erzielen.

Auch Nick St. Pierre schoss noch seinen ersten DEL-Treffer (58.). „Wir haben die Abwehr zu Fehlern provoziert und versucht das Tempo zu diktieren. Wir müssen aber unser Powerplay ins Laufen bringen“, sagte Daniel Pietta nach dem Auswärtssieg.