Pinguine-Coach Adduono: „Jeder muss jedem helfen“
Pinguine analysieren die Niederlagen. Mittwoch Heimspiel in der CHL.
Krefeld. Es war wahrlich nicht das Wochenende der Krefeld Pinguine. Auf die 2:5-Heimpleite gegen den EHC Red Bull München folgte eine 3:6-Niederlage beim amtierenden Meister ERC Ingolstadt.
„Wir haben über die vergangenen Jahre defensiv immer unsere Ordnung gehabt, da müssen wir schnellstmöglich wieder hinkommen“, sagt Trainer Rick Adduono, der in Ingolstadt mit ansehen musste, wie die Hausherren binnen drei Minuten und neun Sekunden im Mittelabschnitt vier Treffer erzielten. „Wir müssen diese Fehler besser heute als morgen abstellen. Wir müssen wieder dafür sorgen, dass jeder dem anderen hilft“, fordert Adduono.
Nach dem Treffer zum 1:5-Rückstand durch Ross nahm der Kanadier den entnervten Tomas Duba vom Eis und brachte Ersatzkeeper Felix Bick. Dieser brachte mit einigen guten Paraden seinem Team in der Folge wieder Sicherheit, musste aber in der Phase, in der die Pinguine durch Tore von Istvan Sofron und Andreas Driendl auf 3:5 herangekommen waren, den unglücklichen Gegentreffer von MacMurchy hinnehmen. „Er hat seine Sache sehr ordentlich gemacht“, sagt Adduono und ergänzt: „Wer weiß, was passiert, wenn wir nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel gehen.“
Doch anstatt über Was-wäre-wenn-Fragen zu spekulieren, blickt der KEV-Trainer nach vorne. Denn bereits am Mittwoch steht das Heimspiel in der Champions Hockey League gegen Sonderjyske Vojens an (19.30 Uhr). „Möglicherweise werden wir einige personelle Änderungen vornehmen“, sagt Adduono und stellt so zum Beispiel Torwart Patrick Klein einen Starteinsatz in Aussicht.
Definitiv fehlen werden die gesperrten Joel Perrault und Daniel Pietta. „Es könnte sein, dass Colin Long ins Team rückt“, sagt Adduono, der aber auch von anderen Spielern erwartet, dass sie sich gegen den dänischen Meister steigern. Denn die Parole für das fünfte CHL-Spiel in dieser Saison lautet ganz klar, den ersten Sieg einzufahren. „Wir wollen dieses Spiel auch für unser Selbstvertrauen gewinnen“, sagt Adduono.
Dass diese Partie aber kein Selbstläufer wird, ist auch klar. Die Dänen verloren zwar am vergangenen Spieltag in der CHL mit 1:10 bei IFK Helsinki, holten gegen den gleichen Gegner aber immerhin am ersten Spieltag einen Punkt. Ein Erfolg, der den Pinguinen trotz mitunter guten Leistungen — vor allem in den CHL-Heimspielen — verwehrt blieb. Zwar kann Krefeld die Zwischenrunde nicht mehr erreichen, wohl aber sich den dritten Rang in der Gruppe J noch sichern.