Pinguine: Dritte Pleite in Folge
1:5-Niederlage bei den Grizzly Adams Wolfsburg. Die Krefelder befinden sich in der DEL im freien Fall. Am Sonntag geht es gegen Köln.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine mussten am Freitag die nächste bittere Pille schlucken. Bei den Grizzly Adams Wolfsburg unterlag die Mannschaft von Trainer Igor Pavlov deutlich mit 1:5 (1:1, 0:3, 0:1) und kassierte damit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die dritte Niederlage in Folge. Bereits am Sonntag wartet mit dem Derby gegen die Kölner Haie der nächste unangenehme Gegner. Geht der freie Fall der Pinguine dann weiter?
Nach rund 15 Spielminuten war die Ankündigung von Trainer Igor Pavlov Makulatur. "Wir werden in Wolfsburg zu Null spielen", hatte der Coach vollmundig angekündigt. Doch als nur 34 Sekunden nach Serge Payer auch Sinan Akdag auf die Strafbank musste, dürfte Pavlov Böses geahnt haben - zu Recht.
Denn die Wolfsburger nutzten die doppelte Überzahl durch Magowan zum Führungstreffer. Pech für die Gäste. Magowan kam nur zum Schuss, weil Milley beim Schuss der Schläger brach, der Puck so zum freistehenden Torschützen gelangen konnte. Kurz zuvor hatte Dusan Milo bei einem Break selbst die Führung auf dem Schläger hatte, verzog allerdings knapp.
Immerhin, die Pinguine wirkten nach dem Rückstand keineswegs geschockt. In einem offenen Schlagabtausch mit Torchancen hüben wie drüben war ausgerechnet die von Pavlov zuletzt kritisierte erste Reihe erfolgreich - bezeichnenderweise ebenfalls im Powerplay, das zuletzt so gar nicht funktionieren wollte. Boris Blank markierte auf Vorlage von Charlie Stephens noch vor der Drittelpause den 1:1-Ausgleich.
Doch die Hoffnungen der Krefelder auf einen Sieg zerschlugen sich im Mitteldrittel. Morcinietz brachte die Grizzly Adams mit einem erfolgreichen Break erneut in Führung (30.), Hospelt baute den Vorsprung vorentscheidend auf 3:1 als, als er nur eine Sekunde (!) vor Ablauf einer zwei-Minuten-Strafe für Chris Heid den Puck im Tor unterbrachte (33.).
Damit nicht genug, kassierten die Pinguine durch Alavaara, der von der Strafbank aufs Eis kam und völlig freie Bahn hatte, sogar noch den vierten Gegentreffer (37.). Als Macholda im Schlussabschnitt zum 5:1 traf (48.), hatte auch Torhüter Scott Langkow genug. Für ihn ging Danijel Kovacic ins Tor.
Auch das Spiel der Pinguine gegen die Kölner Haien (18.30 Uhr) können Sie am Sonntag im WZ-Liveticker verfolgen.