Pinguine: Dritter Sieg in Folge
Die Krefelder gewinnen in München nach Penaltyschießen mit 3:2. Methot muss verletzt raus.
München. Die Krefeld Pinguine haben am Freitagabend ihr Gastspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beim EHC München mit 3:2 nach Penaltyschießen gewonnen und sich mit dem dritten Sieg in Serie zwei weitere wertvolle Punkte gesichert. Am Sonntag, 16.30 Uhr, stehen die Mannen von Chefcoach Rick Adduono im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin vor der nächsten schweren Aufgabe.
Erstaunlich gut hatten die Pinguine die lange Busfahrt weggesteckt. Sie waren sofort im Spiel und kamen auch zu den ersten Möglichkeiten. So hatte Alexander Dück bereits in der zweiten Minute die Chance zum Führungstreffer, doch Münchens Goalie Reimer zeigte sich beim Fernschuss des Krefelders auf dem Posten. Die Gastgeber brachten lange Zeit nichts Zwingendes zustande, die Pinguine machten geschickt die Räume eng, gingen aggressiv in die Zweikämpfe und räumten vor dem eigenen Tor kompromisslos auf.
Und die Pinguine nutzten dies ihrerseits aus. Wieder hatte Dück einen Schuss losgelassen, wieder parierte Reimer, ließ die Scheibe aber prallen, so dass Francois Methot in Abstaubermanier die Krefelder Führung markieren konnte (9.). Nur wenige Sekunden später hatte Daniel Pietta sogar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch diesmal hatte Reimer im Nachfassen den Puck unter Kontrolle. Einzig Kathan sorgte für so etwas wie Gefahr vor dem Tor von Langkow und hatte im ersten Powerplay der Münchener die Gelegenheit zum Ausgleich, doch er traf das leere Tor nicht.
So hellwach wie die Pinguine zunächst agiert hatten, so schlafmützig präsentierten sie sich Sekunden nach Beginn des Mittelabschnitts. Keiner störte Petermann, dessen Pass Schneider zum 1:1 nutzte. Nach diesem Treffer nahm die Partie richtig Tempo auf. Allerdings ohne Methot, der den Puck gegen den Fuss bekam und nicht mehr aufs Eis zurückkehrte. Rok Ticar verpasste kurze Zeit später erst die erneute Führung, um sofort zurückzueilen und nach einem Schuss von Kathan den Puck von der eigenen Torlinie zu kratzen (22.).
Zwei Minuten später jedoch fälschte er einen Schuss aus unmöglichen Winkel von Sinan Akdag zum 2:1 ab und hätte erneut zwei Minuten später die Vorentscheidung besorgen können. Nachdem er von Cespiva unfair am Torschuss gehindert worden war, entschied Schiedsrichter Brüggemann auf Penalty. Dabei scheiterte Ticar jedoch an Reimer (26.). Stattdessen mussten die Gäste wenig später durch Ulmer das 2:2 hinnehmen (29.). Ein Treffer, den Brüggemann jedoch erst nach Studium der Video-Aufzeichnung anerkannte.
In der Folge hatten beide Teams gute Torchancen heraus, doch zeigten sich beide Torhüter auf dem Posten. In der Schlussphase brachten sich die Krefelder, denen allmählich die Kräfte schwanden, durch Strafzeiten in Bedrängnis und hatten Glück, dass Adams in Überzahl das leere Tor verfehlte (57.) und sie sich erst in die Verlängerung und dann ins Penaltyschießen retten konnten. Dort traf nur Ulmer für München, dafür aber Pavlikovsky und Ticar für die Pinguine.