Pinguine: Die erste Reihe kommt ins Rollen
Francois Methot findet auch als Außen bei den Pinguinen zu alter Torgefahr zurück.
Krefeld. Es schien, als wäre eine große Last von ihren Schultern abgefallen. Nicht nur den Spielern der Krefeld Pinguine auch dem Trainerstab mit Chefcoach Rick Adduono und Assistent Reemt Pyka war die Erleichterung nach dem überaus erfolgreichen Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) anzusehen.
Sechs Punkte aus den Spielen in Nürnberg und gegen Wolfsburg haben die Krefelder wieder Anschluss an die Play-off-Ränge finden lassen, und endlich schlägt sich die Leistung der Akteure auch auf dem Punktekonto nieder.
„Jetzt werden wir dafür belohnt, dass wir so hart arbeiten. Schon zu Beginn der Saison hätten wir eigentlich öfter punkten müssen“, sagt Goalie Scott Langkow, der auch gegen Wolfsburg wieder der große Rückhalt war.
Doch eben weil die Pinguine zu Saisonbeginn viele Punkte liegen gelassen haben, wird der Druck nicht eben geringer. „Ich habe schon in der vergangenen Woche gesagt, dass wir in jedem Spiel unter Druck stehen. Denn es war blöd, dass wir aus den ersten sieben Spielen nur fünf Punkte geholt haben“, sagte Daniel Pietta.
Immerhin kommt seine Reihe langsam ins Rollen. Vor allem weil er mit Denis Shvidki und vor allem Francois Methot, gegen Wolfsburg mit zwei Toren und zwei Vorlagen gefährlichster Stürmer, immer besser harmoniert.
Denn mittlerweile hat sich der kanadische Mittelstürmer auch mit der ungewohnten Außenposition angefreundet. „Das war schon ungewohnt für mich, aber Daniel ist einer der besten Spieler, mit dem ich je zusammengespielt haben“, sagte der 33-jährige Methot.
Die Tore des ersten Blocks werden die Pinguine künftig auch nötig haben. Denn die folgenden Partien werden kein Zuckerschlecken. Am Freitag geht es zum EHC München, der in der Auftaktpartie bereits die Zähler mit dem 4:2-Sieg aus dem König-Palast entführt hat.
Am Sonntag gastieren die Eisbären aus Berlin in Krefeld, ehe dann das erste Straßenbahnduell mit den DEG Metro Stars (21. Oktober/live bei Sky) ansteht. Da wird sich jeder Sieg auch positiv auf die Zuschauerresonanz auswirken. Angesichts eines einzigen Heimspiels im Monat November ist das sicherlich auch nicht zu verachten.