Krefeld Pinguine Pinguine-Fluch: Immer hinterherlaufen

Krefeld gerät beim 2:4 gegen Iserlohn schon im ersten Drittel mit 0:3 auf die Verliererstraße.

Krefeld Pinguine: Pinguine-Fluch: Immer hinterherlaufen
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die Krefeld Pinguine unterlagen Sonntagnachmittag den bis dahin sieglosen Iserlohn Roosters mit 2:4. Die Schwarz-Gelben kassierten drei Gegentreffer im ersten Drittel — ein Rückstand, dem sie im weiteren Spielverlauf hinterherliefen und nicht mehr aufholten. Damit liegen die Pinguine nun punktgleich mit den Roosters am Tabellenende. Zum fünften Mal in Folge musste Franz-David Fritzmeier seinem Trainerkollegen nach dem Spiel zum Sieg gratulieren. „Der Sieg von Iserlohn war letztlich verdient, weil sie stark aus der Kabine kamen sind und wir, warum auch immer, nicht so bereit waren. Iserlohn hat das Spiel im ersten Drittel entschieden.“

Nachdem die Pinguine die ersten druckvollen Minuten der Roosters überstanden hatten, kamen sie in Überzahl zu ihrer ersten Chance — Dragan Umicevic setzte den Puck an den Pfosten (6.). Die Gäste waren dagegen mit einem Mann mehr auf dem Eis erfolgreicher. Blaine Down traf mit einem Fernschuss von der blauen Linie zum 1:0. Mike Collins hatte es zuvor verpasst, den Puck aus dem eigenen Drittel heraus zu bringen (9.). Nur fünf Minuten später jubelten die rund 400 Iserlohner Fans. Down hatte auf der linken Seite zu viel Platz, zog ab und überraschte Patrick Galbraith im kurzen Eck (14.).

Pinguine verlieren gegen Iserlohn
16 Bilder

Pinguine verlieren gegen Iserlohn

16 Bilder

Als mit Umicevic der nächste Krefelder auf die Strafbank musste, erzielte Christopher Fischer mit einem Schlagschuss von der blauen Linie das 3:0. Galbraith war bei diesem Treffer chancenlos, dem Dänen war die Sicht versperrt (18.). Sekunden später konnte Herberts Vasiljevs Down nur per Foul am vierten Gegentreffer hindern. Fritzmeier nahm seine Auszeit, gab lautstarke Anweisungen. Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Daniel Pietta setzte sich in Unterzahl sehenswert gegen Fischer durch und überwand Matthias Lange zum 1:3 (19.).

Im zweiten Drittel waren die Pinguine das aktivere Team. Immer wieder setze sich Krefeld vor dem Gäste-Tor fest, doch die Abwehr der Sauerländer ließ meist nur Distanzschüsse zu, die zu selten auf das Tor kamen. Die Roosters verlegten sich aufs Konterspiel, auf das die Schwarz-Gelben sich jetzt eingestellt hatten. Iserlohn gelangen im Mittelabschnitt nur vier Torschüsse. Die Mannschaft von Fritzmeier hatte Pech im Abschluss. Mark Mancari zielte mit einem Schlagschuss knapp am langen Pfosten vorbei (34.), Marcel Müller traf bei einer Direktabnahme den Pfosten (38.).

Es war ein schnelles Spiel, zwischen der 25. und 38. Minute gab es fast 13 Minuten lang keine Spielunterbrechung. Das dürfte ein neuer DEL-Rekord sein. Fritzmeier stellte im letzten Drittel auf drei Reihen um. Mit Erfolg, Müller fälschte einen Schuss von Mike Little zum 2:3 ab (47.). Die Krefelder drängten auf den Ausgleich, liefen jedoch in einen Konter. Tim Hambly konnte Greg Rallo nicht aufhalten, und Down markierte im Nachschuss seinen dritten Treffer (53.). Fritzmeier nahm Galbraith 162 Sekunden vor Spielende vom Eis. Die Pinguine hatten noch zwei Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, doch Lange ließ keinen Gegentreffer mehr zu.