Pinguine gehen in die entscheidende Phase
Die Krefelder haben sich trotz der jüngsten Pleiten vor dem letzten Drittel der Vorrunde eine glänzende Ausgangsposition verschafft.
Krefeld. Die Ära Ehrhoff bei den Pinguinen ist Vergangenheit. Während sich der Nationalverteidiger nach dem Ende des Lockouts in der National Hockey League (NHL) jetzt wieder voll auf seinen Job bei den Buffalo Sabres konzentrieren muss, bricht für die Krefeld Pinguinen so langsam bereits die entscheidende Phase der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an.
Als derzeitiger Tabellenzweiter hat sich der Klub vor dem letzten Drittel der Meisterschaftsrunde nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung von Christian Ehrhoff eine sehr gute Ausgangsposition im Rennen um die Play-off-Plätze verschafft, die die Schwarz-Gelben in den kommenden Wochen verteidigen müssen. Derzeit sind sie auf besten Weg, die Direktqualifikation fürs Viertelfinale zu schaffen.
Allerdings verlief der Start ins neue Jahr wahrlich nicht nach Wunsch. Der völlig unnötigen 1:2-Niederlage in Augsburg folgte ein 1:2 nach Penaltyschießen gegen den ERC Ingolstadt und damit das erste Spielwochenende seit Anfang November, an dem die Mannen um Coach Rick Adduono zwei Niederlagen in Folge einstecken mussten.
Damals verlor man bei eben jenem ERC Ingolstadt denkbar knapp mit 2:3 (2. November), zwei Tage später folgte gar eine 1:3-Heimniederlage gegen die Straubing Tigers. Nun hoffen sie alle bei den Pinguinen, dass sich der Kreis nicht schließen möge, schließlich warten am Freitag als nächster Gegner wieder die Straubinger.
Damit nicht genug. Nach dem Gastspiel bei den Tigers müssen die Krefelder beim EHC München antreten, der allerdings in Blake Wheeler und Paul Stasny nun gleich auf zwei NHL-Cracks verzichten muss und damit ebenfalls personell geschwächt ist. Gleichwohl haben die Münchener auch ohne dieses Duo bereits den ersten Vergleich mit den Pinguinen im Oktober mit 3:1 für sich entscheiden können.
Klar ist, dass nach dem Abschied von Ehrhoff die Last nun auf mehrere Schultern verteilt werden muss. Mehr denn je sind jetzt die Routiniers gefragt. Nur gut, dass die Verantwortlichen in der Verpflichtung von Adam Courchaine ein glückliches Händchen bewiesen haben, denn nicht zuletzt dank des Kanadiers (20 Punkte aus 17 Spielen) hat Adduono nun zwei torgefährliche Angriffsreihen.