Pinguine verlieren unglücklich
Die Krefelder vergeben zu viele Torchancen und kassieren bei den Augsburger Panthern eine 1:2-Niederlage.
Augsburg. Die Krefeld Pinguine haben die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder an die Mannheimer Adler abgeben müssen. Im Gastspiel bei den Augsburger Panthern verlor das Team von Coach Rick Adduono unglücklich mit 1:2 (0:2, 1:0, 0:0), wobei sei eine Vielzahl an guten Torchancen ungenutzt ließen. Sonntag können sie das im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt aber wieder geradebiegen.
Die erste Begegnung im neuen Eishockey-Jahr begann nicht eben verheißungsvoll. Zwar waren die Gäste zunächst das überlegene Team und hatten auch die ersten Torchancen. Doch ausgerechnet im ersten Überzahlspiel ging der Schuss nach hinten los. Josh Meyers konnte den Puck nicht im Angriffsdrittel halten, plötzlich hatte Whitmore freie Bahn und ließ auch Torhüter Scott Langkow keine Abwehrmöglichkeit (7.).
Und auch wenig später war Meyers der große Pechvogel. Nachdem in Christian Ehrhoff schon ein Pinguin auf der Strafbank saß, verhängten die Unparteiischen eine höchst umstrittene Strafe gegen Meyers. Zwar überstanden die Krefelder die erste Strafe unbeschadet, doch just als Ehrhoff wieder aufs Eis zurückgekehrt war, stoppte ein Schiedsrichter bei einem Klärungsversuch der Pinguine den Puck mit dem Schlittschuh an der blauen Linie, Brown nutzte dies eiskalt zum zweiten Treffer für die Schwaben (12.). Dabei profitierte er zu allem Überfluss noch davon, dass Mitja Robar die Scheibe unhaltbar für Langkow mit dem Schlittschuh noch abfälschte.
Die Schwarz-Gelben waren in der Folge sichtlich angefressen. Doch sie versuchten unverdrossen, ins Spiel zurückzukommen. Adam Courchaine, der den Außenpfosten traf (15.) und Roland Verwey, der an Goalie Conti scheiterte, hatten dabei schon vor der ersten Pause den Anschlusstreffer auf dem Schläger. Den Mittelabschnitt begannen die Gäste dann noch weitaus druckvoller.
Sie erarbeiteten sich Chancen fast im Minutentakt. Ehrhoff (21.), Courchaine (23.) und Richard Pavlikovsky (24.) brachten den Puck allerdings zunächst nicht im Tor unter. Bis Courchaine erneut zuschlug. Nach Pass von Mark Voakes traf der Torjäger mit einem satten Schlagschuss durch die Beine des Panther-Goalies (27.).
Auch in der Folge dominierten die Krefelder. Die Gastgeber kamen kaum noch aus ihrer Hälfte heraus, zwingende Einschussgelegenheiten hatten die Pinguine trotz eines Schussverhältnisses von 17:3(!) aber nur selten, die beste vergab noch Boris Blank, der nach Pass von Ehrhoff den Puck nicht im leeren Tor unterbringen konnte (32.).
Auch im Schlussabschnitt dominierten die Gäste, doch was auch immer die Schwarz-Gelben versuchten, der Puck wollte nicht ins Tor. So hatte Courchaine eine Vielzahl von Möglichkeiten, allein zwei Riesenmöglichkeiten während des zweiten Pinguine-Powerplays (52.), doch er ließ allesamt ungenutzt. Zwei Minuten vor Schluss hatten die Krefelderden Torschrei auf den Lippen, als Pavlikosky die Latte traf, der Puck hinter der Linie schien. Doch nach Ansicht der Videoaufnahmen versagten die Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung. Irgendwie passte das zu einem trüben Eishockey-Abend.