Pinguine-Kraftakt vor der Play-off-Runde

Die Belastung für das dezimierte Team von Coach Rick Adduono ist derzeit sehr hoch. Vor dem Viertelfinale gibt es zehn Tage Pause.

Krefeld. Die Spieler der Krefeld Pinguine müssen derzeit fast in jeder Begegnung bis an ihre Grenzen gehen. Manchmal sogar darüber hinaus. Vor allem die arg dezimierte Defensivabteilung leistet derzeit Akkordarbeit. So auch am Sonntag beim 4:3-Erfolg im Spiel bei den Berliner Eisbären. Nachdem Sinan Akdag mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig unter die Dusche musste, hatte Coach Rick Adduono erneut keine drei vollständigen Abwehrblöcke mehr zur Verfügung. Das bedeutete noch mehr Eiszeit für Meyers, Sonnenburg & Co., die wieder einiges an Kraft ließen.

Dass ausgerechnet so kurz vor der Play-off-Runde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Belastung derart hoch ist, könnte sich in der entscheidenden Phase im Kampf um die Meisterschaft durchaus negativ auswirken. Gottlob bleibt den Pinguinen die Pre-Play-offs erspart, so dass die Akteuren zehn Tage lang Zeit bleibt, um vor der Viertelfinalrunde den Akku aufzuladen. Dann wird sicherlich auch Dusan Milo wieder einsatzfähig sein. Sollten die Pinguine in den ausstehenden vier Begegnungen der Hauptrunde von weiteren Verletzungen verschont bleiben, hätte Adduono wieder die komplette Abwehr zur Verfügung.

Bis dahin heißt es für die Krefelder, die gute Ausgangsposition zu verteidigen und sich den Heimvorteil in der Runde der letzten Acht zu sichern. Ärgster Verfolger sind derzeit die Hamburg Freezers, die nur zwei Zähler weniger aufweisen als die Schwarz-Gelben. Die müssen am Dienstag kommender Woche bei den Hanseaten antreten, die zumindest auf dem Papier das leichtere Restprogramm haben dürften. Denn gleich drei der restlichen vier Partien können die Freezers auf eigenem Eis bestreiten.

Bis zu diesem Kräftemessen könnten die Krefelder allerdings eine kleine Vorentscheidung erzwingen. Denn am kommenden Wochenende geht es für die Mannen um Coach Adduono gegen die beiden Kellerkinder Iserlohn Roosters und Düsseldorfer EG, während die Hanseaten in Wolfsburg und dem Spitzenreiter Köln zwei weitaus gefährlichere Gegner vor der Brust haben.