Pinguine: Reisestress in der Weihnachtszeit

Die Krefelder müssen dreimal in acht Tagen auswärts ran. Heute gastiert das Team von Trainer Igor Pavlov bei den Eisbären.

Krefeld. Es wird ein Härtetest der besonderen Art. Dreimal müssen die Krefeld Pinguine innerhalb von acht Tagen die Koffer packen. Denn es geht in den Norden - zu den Begegnungen mit den Eisbären Berlin, den Hannover Scorpions und den Hamburg Freezers. Dazwischen steht am Sonntag das Derby mit den DEG Metro Stars auf dem Programm.

"Das ist ein hammermäßiges Programm. Denn wir fahren zu allen Auswärtsspielen erst am Spieltag ab", sagt Trainer Igor Pavlov. So auch am Dienstag, wenn es um 7.30 Uhr Richtung Berlin geht, wo am Abend (19.30 Uhr) das Duell mit den Eisbären wartet. Größere Sorgen bereitet dem Coach das offenbar nicht: "Wir werden dann zwar den ganzen Tag im Bus sitzen. Aber wir werden das Beste daraus machen. Meine Jungs bleiben cool."

So cool, wie seine Mannen auch die jüngste Partie gegen Frankfurt (5:1) erfolgreich zu Ende gebracht haben. "Trotz aller Fehlentscheidungen des Schiedsrichters sind die Jungs ruhig geblieben. Keiner hat reklamiert, auf der Bank hat sich niemand aufgeregt. Zu keinem Zeitpunkt hat man etwas von Panik gemerkt. Das hat uns schon imponiert", sagt der Trainer.

Mit der gleichen Gelassenheit soll auch das Hammerprogramm der nächsten Tage angegangen werden. "Wir haben gezeigt, dass wir unsere Emotionen beherrschen können. Es ist zwar ein schweres Programm, aber auch darauf sind wir vorbereitet." Vor allem die Begegnung mit den Eisbären hat für den Coach einen hohen Stellenwert. "Denn das ist ein Maßstab für die Play-off-Runde", sagt Pavlov.

Der Coach wird heute in Berlin wieder Youngster Joel Keussen einsetzen, der am Sonntag gegen Frankfurt ein vielversprechendes DEL-Debüt feierte. Auch Top-Torschütze Richard Pavlikovsky ist mit dabei, obwohl der Abwehrspieler an einer Gesäßmuskelzerrung laboriert und gestern mit dem Training aussetzen musste.

Fehlen wird allerdings weiter Benedikt Schopper. Ein Muskelfaserriss und Bänderüberdehnung im Sprunggelenk zwingt den Verteidiger nun doch zu einer längeren Zwangspause. Erst in gut zwei Wochen ist mit seinem Einsatz wieder zu rechnen.