Pinguine setzen sich weiter ab
Krefeld gewinnt auch gegen Adler Mannheim mit 4:2. Das Team von Trainer Rick Adduono rückt in der Tabelle auf Platz zwei vor.
Mannheim. Die Krefeld Pinguine setzen ihren Siegeszug in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fort. Auswärts gewann das Team von Trainer Rick Adduono gegen die Adler Mannheim mit 4:2. Für die Krefelder war es nicht nur der dritte Sieg in Folge, sie schoben sich auch auf den zweiten Tabellenplatz vor. Dennl die Kölner Haie verloren in Ingolstadt mit 4:7.
Mit den zuletzt durch eine Erkältung leicht angeschlagenen Adam Courchaine, Lukas Lang und Steve Hanusch machten sich die Pinguine nach dem freiwilligen Training in der Rheinlandhalle auf den Weg nach Mannheim. So blieben lediglich Daniel Pietta, Martin Schymainski, Mark Voakes und Kyle Sonnenburg in Krefeld.
Das Spiel in der Mannheimer SAP-Arena begann dann mit einem Offensivfeuerwerk. Bereits nach 15 Sekunden musste Tomas Duba im Kasten der Pinguine erstmals gegen Frank Mauer retten. Wenige Sekunden später tauchte Jochen Hecht nach einem Fehler von Sinan Akdag frei vor Duba auf, doch der war zunächst nicht zu überwinden. Doch in der Folge kam der KEV gegen die dicht gestaffelte Defensive der Adler immer besser ins Spiel. Vor allem die Reihe von Roland Verwey, Francois Methot und Istvan Sofron sorgte für Gefahr. So musste Adler-Torwart Dennis Endras gegen Verwey (6.) und gegen Methot (10.) sein ganzes Können aufbieten.
In der 14. Spielminute trafen die Adler dann zur etwas überraschenden Führung. Vom Bullypunkt weg kam der Puck zu Kai Hospelt, der ungehindert zum 1:0 einschieben konnte. Die Pinguine reagierten keinesfalls geschockt. Eine schöne Kombination über Mitja Robar und Boris Blank schloss Herberts Vasiljevs mit einem trockenen Schuss zum Ausgleich (17.) ab.
Im zweiten Drittel hatten dann erneut die Adler den besseren Start. Die erste Sturmreihe der Pinguine war viel zu weit aufgerückt, Hecht hatte das Auge für den mitgelaufenen Hospelt und der erzielte seinen zweiten Treffer. Doch wie nach dem 0:1 zeigte das Team von Adduono Moral. In der 27. Minute behielt Akdag im Mannheimer Drittel jedoch den Überblick und passte den Puck scharf vor das Tor. Methot hielt die Kelle rein und traf zum 2:2.
Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie immer intensiver. Während die Adler mit vier Mann auf der eigenen blauen Linie verteidigten, versuchte der KEV immer wieder Lücken zu finden. Das gelang in der 36. Minute Josh Meyers, der mit einem Schuss ins lange Eck die Pinguine erstmals in Führung brachte. Fast im Gegenzug wurde Duba zum gefeierten Held der rund 100 KEV-Fans. Der Tscheche war mit drei Riesen-Saves zur Stelle. Vor allem seine Rettungstat gegen Gamache (37.) war alleine den Eintritt wert.
Das letzte Drittel begann mit einer Schrecksekunde, als Oliver Mebus benommen auf dem Eis liegen blieb (43.). Doch der Abwehrhüne rappelte sich auf und konnte weiterspielen. Die Mannheimer hatten wenige, aber gute Chancen und blieben gefährlich. Die Pinguine mussten zittern, vor allem als Andreas Driendl eine Strafe bekam (55.). Nach überstandener Unterzahl war es ausgerechnet der zuletzt wenig gefährliche Sofron, der den Auswärtssieg garantierte. Per Direktabnahme konnte er Endrass zum 4:2 überwinden (58.)