Pinguine: Sieg nach Penaltykrimi

Krefelder behalten in Wolfsburg mit 5:4 die Oberhand.

Foto: Archiv Andreas Bischof

Wolfsburg. Die Krefeld Pinguine haben am 6. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga bei den Grizzly Adams Wolfsburg den zweiten Sieg an diesem Wochenende gefeiert. Das Team von Trainer Rick Adduono siegte bei der Mannschaft von Ex-Pinguin Mark Voakes 5:4 nach Penaltyschießen. Die Gäste mussten auf den verletzten Josh Meyers verzichten, für den Weihager an die Seite von Kyle Sonnenburg rutschte.

In der Offensive tauschten Tyler Beechey und Norman Hauner die Reihen. Die Hausherren, die gut in die Saison gestartet waren, jüngst aber dreimal in Folge als Verlierer das Eis verließen, gerieten vor allem beim erneut guten Überzahlspiel der Pinguine im ersten Drittel unter Druck. So war es nicht überraschend, dass Daniel Pietta im Powerplay zum 1:0 traf.

Doch wie so oft in den vergangenen Spielen bekamen die Schwarz-Gelben prompt die Antwort präsentiert. Furchner traf gerade einmal 29 Sekunden nach der Gäste-Führung zum 1:1. Und erneut Furchner war es, der die Wolfsburger mit einem abgefälschten Schuss in Führung brachte. Vor 2124 Zuschauern kamen die Hausherren mit viel Selbstvertrauen im Mitteldrittel aufs Eis.

Doch Tomas Duba zeigte sich wie in der Partie am Freitag gegen die Straubing Tigers auf dem Posten. Und dann war es der Kapitän, der voranging. Herberts Vasiljevs erkämpfte sich an der Bande den Puck und setzte Driendl in Szene, der zum 2:2 einschoss.

Eine Minute und sieben Sekunden später traf Martin Schymainski zur 3:2-Führung für die Pinguine — das Spiel war wieder gedreht. Die Hausherren reagierten mit wütenden Angriffen, trafen dabei mehrfach Aluminium und verpassten durch Dzieduszycki den erneuten Ausgleich, als der Stürmer aus der Voakes-Reihe am leeren Tor vorbeischoss. 20 Sekunden vor dem Ende des zweiten Abschnitts war es dann aber doch geschehen.

Milley stocherte den Puck irgendwie an Duba vorbei zum 3:3 ins Tor. Das Schlussdrittel begann mit zwei Paraden von Duba gegen Polaczek und Aubin, ehe Wolfsburgs Torwart Vogl gegen Driendl klären musste und Beechey den Nachschuss nicht versenkt bekam (47.).

Drei Minuten später schlug der Puck aber zum vierten Mal im Tor der Gastgeber ein. Sonnenburg war per Fernschuss erfolgreich und durfte nach dem Videobeweis jubeln. Vier Minuten vor Schluss kassierten die Gäste ausgerechnet durch Voakes den erneuten Ausgleich — es ging in die Verlängerung.

Diese fand ohne Pietta und Likens statt, die sich nach der Schlusssirene nochmals intensiv miteinander anlegten. Trotz einer schwierigen Unterzahlsituation Sekunden vor Ablauf der Overtime retteten sich die Gäste ins Penaltyschießen. Dort behielten Long und Hauner die Nerven, dieses schwierige Wochenende zu einem richtig guten zu machen für die Pinguine.