Pinguine stehen vor Sechs-Punkte-Spielen

In den vier Partien bis zum Jahresende dürfen sich die Krefelder im Play-off-Kampf keine weiteren Ausrutscher mehr leisten.

Krefeld. Vier Begegnungen stehen bis zum Jahresende noch im Kalender der Krefeld Pinguine. Vier Partien, die für die Mannen um Coach Rick Adduono richtungsweisend sind. Denn aufgrund der beiden Niederlagen des vergangenen Wochenendes haben die Krefelder im Kampf um die Play-off-Plätze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wertvollen Boden verloren. Derzeit rangieren die Pinguine auf dem zehnten Tabellenplatz, der soeben noch zur Teilnahme an den Pre-Play-offs reichen würde. Leichtfertige Punktverluste wie zuletzt können sie sich nun nicht mehr leisten.

Bereits am Freitag wartet mit der Partie beim zweiten ERC Ingolstadt die nächste Bewährungsprobe auf die Schwarz-Gelben, ehe am zweiten Weihnachtstag die nur zwei Punkte schlechter platzierten Roosters aus Iserlohn im König-Palast erwartet werden. Ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel was gleichermaßen auch für das Gastspiel zwei Tage später beim derzeitigen Sechsten Kölner Haie gilt. Zum Abschluss des Eishockey-Jahres geht es dann am 30. Dezember gegen den Meister Eisbären Berlin. Ein durchaus anspruchsvolles Programm.

Zu diesem meldet sich gerade rechtzeitig Youngster Pascal Zerressen nach erfolgreich absolvierter U 20-WM (siehe Kasten) zurück. Denn aufgrund der Verletzungen von Kyle Sonnenburg und Lawrence Nycholat, der aufgrund einer Gehirnerschütterung immer noch Probleme bei einer hohen Belastung hat, standen Adduono zuletzt nur fünf Defensivspieler zur Verfügung. Gerade die Oldies Dusan Milo (38), Pascal Trepanier (38) und Richard Pavlikovsky (36) wirkten zuletzt müde, waren sowohl in Augsburg (Milo) als auch gegen Straubing (Pavlikovsky) beim jeweils ersten Gegentreffer nicht im Bilde.

Wenigstens im Angriff hat der Coach mehr Variationsmöglichkeiten. So stehen ihm trotz der Sperre für Andreas Driendl nach dessen dritter großen Strafe in Ingolstadt vier komplette Offensivblöcke zur Verfügung. Nach der Partie gegen Straubing hat der Kanadier allerdings selbst mit sich gehadert, nicht durchweg mit drei Angriffsreihen gespielt zu haben. Denn auch wenn Adduono dem vierten Block keine Schuld an einem der Gegentore zusprechen wollte, „hätten wir mit dem Dreier-Rotationsprinzip mehr Druck auf den Gegner ausüben können“. Mal sehen, was das für Freitag bedeutet.