Sinan Akdag - Pinguine haben einen neuen Nationalspieler
Sinan Akdag feierte gegen Russland sein Debüt. Auch Hager und Pietta beim 4:3-Sieg dabei.
Krefeld. Seit Dienstagabend haben die Krefeld Pinguine einen weiteren Nationalspieler in ihren Reihen. Beim 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen Russland gab Abwehrspieler Sinan Akdag seinen Einstand im deutschen Eishockey-Nationalteam.
Der jungen Mannschaft, die unter dem Motto „Top-Team Sotschi“ für die kommenden Olympischen Winterspiele zusammengestellt wurde, gehörten in Daniel Pietta und Patrick Hager zwei weitere Krefelder an, wobei Hager als erfahrenster Nationalspieler von Bundestrainer Jakob Kölliker zum Mannschaftskapitän ernannt worden war.
Patrick Hager war auch einer der herausragenden Akteure. So bereitete der 23-Jährige sowohl den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Frank Mauer als auch das 3:2 in Überzahl durch den Mannheimer Matthias Plachta vor (47.).
Mit der Nominierung durch den Bundestrainer wurden die guten Leistungen honoriert, die Sinan Akdag in ersten Hälfte dieser DEL-Saison im Dress der Pinguine abgeliefert hat. Gemeinsam mit dem erfahrenen Alexander Dück (31) bildet der 22-Jährige bislang das konstanteste Abwehrpärchen der Pinguine, was sich nicht allein nur in der Statistik ablesen lässt.
Akdag ist auf dem besten Weg, sein Ziel zu erreichen, das er bei seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung im Juli wie folgt formuliert hatte: „Ich will langfristig der beste Verteidiger bei den Pinguinen werden und nicht immer nur in der dritten Reihe spielen müssen.“
Letzteres hat er schon geschafft, und angesichts des fortgeschrittenen Alters des slowakischen Defensiv-Duos Richard Pavlikovsky (36) und Dusan Milo (38) wird Akdag in Zukunft wohl die tragende Rolle im Defensivverband übernehmen müssen. Zumal eine Vertragsverlängerung mit Pascal Trepanier und Lawrence Nycholat aufgrund der bislang gezeigten Leistungen eher unwahrscheinlich erscheint.
Führungsqualitäten hat auch Daniel Pietta gezeigt, der mehr und mehr mit seinen Aufgaben gewachsen ist. Gerade als in Herberts Vasiljevs, Boris Blank und Francois Methot gleich drei Topscorer der Pinguine verletzungsbedingt pausieren mussten, sprang der 25-Jährige nicht nur als Torschütze in die Bresche.