Pinguine überrollen die DEG
Das Team von Rick Adduono fegt die Düsseldorfer Mannschaft souverän mit 5:1 vom Eis.
Krefeld. Was für ein fulminanter Saisonstart für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL): Die Mannschaft von Trainer Rick Adduono fegte am Freitagabend vor 7617 Zuschauern im König-Palast die Düsseldorfer EG mit 5:1 (3:1, 1:0, 1:0) vom Eis. Damit gewannen die Krefelder zum fünften Mal in Folge das Straßenbahnderby. In der Auswärtsbegegnung bei den Schwenningen Wild Wings am Sonntag haben die Pinguine die Möglichkeit, das Wochenende mit einem weiteren Sieg zu krönen.
Schon vor dem Spiel hatten die KEV-Fans mit einer tollen Choreografie für Gänsehaut-Feeling gesorgt. „Der König des Westens regiert bald das ganze Land“ war dort zu lesen, garniert mit einer überdimensionalen Krone und dem KEV-Logo.
Die Spieler wollten sich angesichts der prächtigen Stimmung nicht lumpen lassen und sorgten mit tollen ersten zehn Minuten für noch bessere Laune. Nach Toren von Clark (3.), Fischer (7.) und Klöpper (8.) war das Spiel quasi entschieden. Dabei hatten es die Hausherren noch gnädig für die zunächst überfordert wirkenden Gäste gemacht. Kevin Orendorz hatte nur knapp das Tor verpasst (5.), Zugang Nick St. Pierre traf nur den Außenpfosten (6.), Pietta scheiterte an Goepfert im DEG-Tor (7.). Auch die Defensive, in der Goalie Tomas Duba und Zugang David Fischer die herausragenden Persönlichkeiten waren, zeigte sich sehr sattelfest. Selbst Oliver Mebus, der viel Eiszeit bekam, fiel nicht ab. Und sogar das Unterzahlspiel funktionierte perfekt. Ab der zehnten Minute ließen es die Pinguine etwas ruhiger angehen, ohne dass ihnen das Spiel aus den Händen zu gleiten drohte. Duba zeigte sich beim Schuss von Bostrom (11.) auf der Höhe. Als Adduono der vierten (Nachwuchs-)Reihe Eiszeit gönnte, kamen die Düsseldorfer durch Fischbuch zum 1:3.
Der Durchhänger der Hausherren setzte sich zu Beginn des zweiten Drittels fort. Doch die DEG konnte diese kleine Schwächephase der Pinguine nicht nutzen. Selbst eine zweifache Überzahl ließen sie ungenutzt. „Derby-Experte“ Daniel Pietta, der in den Duellen mit den Nachbarn besonders treffsicher ist, sorgte für die endgültige Entscheidung (36.). „Das war ein ganz wichtiges Tor. Wir mussten nachlegen, nachdem bei uns nach den ersten drei Toren der Schlendrian eingekehrt war“, sagte er später.
Im letzten Drittel wurde das Spiel dann immer zerfahrener. Vor allem die Düsseldorfer wanderten nun immer häufiger auf die Strafbank, mehrmals sogar drei Spieler gleichzeitig. Hotham erhielt dann sogar eine Matchstrafe (Kopfcheck). Nutzen in Form von Toren konnten die Pinguine das lange nicht. Als wieder zwei DEG-Spieler draußen saßen, traf Clark zum 5:1-Endstand (56.).