Pinguine verpassen vorzeitigen Einzug ins Halbfinale

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben in der Play-off-Viertelfinalserie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale verpasst. Das Team von Rick Adduono verlor am Donnerstagvor 7.829 Zuschauern im KönigPalast gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 (0:2,0:0,1:0).

Damit liegen die Pinguine in der Best-of-seven-Serie nur noch mit 3:2 in Führung und müssen am Ostersamstag (17:30 Uhr) in Ingolstadt antreten.

Aufatmen konnte Adduono vor der Partie, denn die angeschlagenen Verteidiger Richard Pavlikovsky und Kyle Sonnenburg signalisierten, dass sie spielen können. Somit standen dem Trainer immerhin fünf gelernte Abwehrspieler zur Verfügung. Dazu half Elia Ostwald in der Defensive aus. Gäste-Trainer Rick Nasheim entschied sich für einen Wechsel im Tor. Markus Janka stand zwischen den Pfosten der Donaustädter.

Der ehemalige Torhüter der Pinguine hatte jedoch in der Anfangsphase kaum etwas zu tun, das Geschehen spielte sich überwiegend im Drittel der Pinguine ab. Als mit Steve Hanusch der erste Pinguin auf die Strafbank wanderte, schlugen die Gäste zum ersten Mal zu. Thomas Greilinger zog aus dem linken Bullykreis knallhart ab und überwand Tomas Duba im kurzen Eck (6.).

Die Pinguine zeigten sich geschockt, einzig Daniel Pietta (8.) hatte eine gute Einschussmöglichkeit. Fortan rollten die Angriffe wieder auf Tomas Duba zu. Der Tscheche hatte Glück als Hambly in der 16.Minute nur die Unterkante der Latte traf. Zwei Minuten später war er aber machtlos, als ein Periard-Schuss von O’Connor unhaltbar abgefälscht wurde (18.).

Das zweite Drittel mussten die Pinguine in Unterzahl beginnen. Dabei zielte Laliberte knapp am Pfosten vorbei. Torchancen für die Hausherren blieben weiterhin Mangelware, einzig Martin Schymainski konnte Janka in Bedrängnis bringen (25.). Pech hatten die Gäste in der 36.Minute, als ein Motzko-Schlenzer den Pfosten streifte. Ein ums andere Mal kochten die Emotionen hoch, auch weil die Schiedsrichter das Geschehen auf dem Eis nicht im Griff hatten.

Den negativen Höhepunkt für die Pinguine gab es in der 37.Minute, als Mark Voakes von den Beinen geholt wurde und dabei in die Bande prallte. Der Kanadier konnte sein linkes Bein nicht mehr belasten und wurde sofort ins Krankenhaus gefahren. Er droht für den Rest der Serie auszufallen.

Zu Beginn des Schlussabschnitts überstanden die Pinguine eine doppelte Unterzahl. Daraufhin folgte die Schlussoffensive, in der Kevin Clark Janka zum ersten Mal bezwingen konnte (50.). Die Pinguine versuchten alles und kämpften verbissen, nahmen73 Sekunden vor Ende der Partie Duba zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch als Herberts Vasiljevs wenig später eine Strafzeit erhielt, war die Niederlage der Pinguine besiegelt.