Krefeld feiert Super-Duba
Die Pinguine gewinnen das dritte Play-off-Spiel gegen den ERC Ingolstadt mit 4:1.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben in der Play-off-Viertelfinalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit dem ERC Ingolstadt wieder vorgelegt. Das Team von Coach Rick Adduono gewann am Sonntag das dritte Spiel der Best-of-seven-Serie mit 4:1 und ging damit vor dem nächsten Duell am Dienstag in Ingolstadt wieder mit 2:1-Siegen in Führung.
Zum Matchwinner avancierte ausgerechnet Tomas Duba, der für den verletzten Stammtorhüter Scott Langkow im Kasten stand und mit mehreren Glanztaten, darunter ein gehaltener Penalty in der Schlussphase, für Begeisterungsstürme auf den Rängen sorgte.
2:1 lagen die Pinguine im Schlussabschnitt in Führung, als Richard Pavlikovsky den durchgebrochenen Oblinger nur regelwidrig am Torschuss hindern konnte. Die Unparteiischen entschieden auf Penalty, bei dem Oblinger in Duba seinen Meister fand (55.. „Das war der Game-winning-save. Weiß der Teufel was sonst noch passiert wäre“, lobte Boris Blank, der letztlich nur etwas mehr als eine Minute nach Dubas Glanztat den Deckel drauf machen sollte.
Einen genialen Steilpass von Andreas Driendl verwertete der Außenstürmer eiskalt zum 3:1 (56.), elf Sekunden vor der Schlusssirene traf der 34-Jährige dann ins leere Tor zum 4:1-Endstand.
Da glich die Halle einem Tollhaus. Enthusiastisch wurde Duba gefeiert, der indes nicht viel Aufhebens um seine Person machen wollte. „Dieser Sieg war für die ganze Mannschaft sehr wichtig“, sagte der 31-Jährige, der schon im ersten Spielabschnitt die Gäste mehrfach zur Verzweiflung getrieben hatte. „Da hatten wir viele gute Chancen, aber Duba machte da wirklich einige sehr gute Saves“, sagte Panther-Coach Rick Nasheim, der nur einen Treffer seiner Mannen registrierte.
Nach dem frühen Powerplay-Treffer von Francois Methot (2.) konnte Hembley mit einem Schlagschuss, der noch leicht abgefälscht schien, ebenfalls in Überzahl Duba als einziger Ingolstädter überwinden (9.). Ansonsten fanden die Panther im Tschechen ihren Meister. Selbst bei den klarsten und eigentlich hundertprozentigen Möglichkeiten brachte der Goalie irgendwie entweder noch den Schoner, den Stock oder die Fanghand an die Scheibe.
Da fiel letztlich kaum ins Gewicht, dass die Krefelder, die erstmals wieder Dusan Milo einsetzen konnten, gerade in der eigenen Verteidigungszone mehrfach alles andere als souverän wirkten, und häufig Mühe hatten, den Puck kontrolliert herauszuspielen. Doch zumindest im Angriff waren sie effektiv — auch dank der „Alten“. Herberts Vasiljevs stellte im Mitteldrittel die Weichen auf Sieg (34.), der dann dank Duba und Blank auch eingefahren wurde.