Pinguine wollen am Samstag die Wiener vernaschen

Krefeld. Die Ausgangssituation vor den beiden letzten Champions-League-Gruppenspielen der Pinguine gegen die Vienna Capitals ist klar. Mit zwei Siegen gegen die Wiener hätte das Team von Trainer Rick Adduono den zweiten Platz sicher und würde in die nächste Runde einziehen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Den ersten Schritt wollen die Krefelder Samstagabend machen, wenn sie ab 19.30 Uhr in der Donaumetropole antreten.

In der vergangenen Spielzeit waren die Capitals das Überraschungsteam in der Champions League. Die Wiener setzten sich gegen Oslo, Färjestad und Zürich als Gruppensieger souverän durch. Im Achtelfinale kam das Aus nach zwei knappen Niederlagen gegen Oulu.

„Wir sind mit Wien auf Augenhöhe. Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir sie schlagen“, ist sich Daniel Pietta der Aufgabe bewusst. Der Kapitän und seine Teamkollegen werden auf dem Eis viele bekannte Gesichter sehen, denn mit Daniel Bois (München), Matt Dzieduszycki (Wolfsburg), Derek Whitmore (Iserlohn) und MacGregor Sharp (Schwenningen) stehen vier ehemalige DEL-Spieler im Wiener Kader. Auch Trainer Jim Boni ist in Deutschland kein Unbekannter. Zwischen 2009 und 2014 war er Sportdirektor in Ingolstadt und hatte maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft der Oberbayern 2014.

Der Trainer der Österreicher greift gerne in die Trickkiste. In seiner ersten Wiener Amtszeit standen die Capitals in der Saison 2004/05 im Finale um die Meisterschaft. Die ersten sechs Endspiele gewann jeweils das Auswärtsteam. Wien hatte im entscheidenden siebten Finale Heimrecht, Boni entschied kurzerhand, dass die Capitals in ihren Auswärtstrikots auflaufen und siegten mit 6:2.

Angefeuert werden die Pinguine von vielen Anhängern, die per Flugzeug und Bus angereist sind. Zwei Spieler haben mehr Unterstützung als bei anderen Spielen. Zum einen sitzt Haralds Vasiljevs, Vater von Herberts, auf der Tribüne. Zum anderen haben sich einige Familienmitglieder von Istvan Sofron aus dem benachbarten Ungarn angekündigt.