Pinguine zum Sieg verdammt

Gegen Hamburg fällt am Donnerstag eine Vorentscheidung im Rennen um die Pre-Play-offs.

<strong>Krefeld. "Hopp oder top". Das Heimspiel am Donnerstag, 19.30 Uhr, gegen die Hamburg Freezers ist für die Krefeld Pinguine vielleicht schon das entscheidende im Kampf um einen der Pre-Play-off-Plätze. Während die Krefelder in erster Linie noch den achten Tabellenplatz, der in den Pre-Play-offs Heimrecht garantieren würde, ins Visier genommen haben, sollte das vorrangige Ziel erst einmal lauten, überhaupt diese Qualifikationsrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu erreichen. Denn nach den beiden Niederlagen in Düsseldorf und gegen Hannover hat das Team von Cheftrainer Jiri Ehrenberger merklich an Boden verloren. Gerade mal vier Punkte haben die Pinguine noch Vorsprung auf den heutigen Gegner, der als Tabellenelfter ebenfalls die Play-offs in Reichweite hat.

Die Bedeutung der Partie erklärt sich so von selbst. Von einem Sechs-Punkte-Spiel ist in einem solchen Fall gemeinhin die Rede. Und in der Tat könnten die Pinguine mit einem Sieg den hartnäckigsten Verfolger abschütteln. Die Chancen dazu sind so schlecht nicht, auch wenn der erste Vergleich im König-Palast im Oktober verloren wurde (2:4). Dafür hielten sich die Krefelder in Hamburg zweimal schadlos (5:3, 6:6). "Krasser Außenseiter sind wir sicher nicht", sagte Trainer Jiri Ehrenberger.

Auch nicht angesichts der Tatsache, dass der Coach derzeit noch um den Einsatz von vier Spielern bangt. So hat Kapitän Herberts Vasiljevs eine leichte Grippe, Boris Blank (Entzündung der Bronchien) hat gestern nicht trainiert, Brian Maloney (Knieverletzung) und Henrik Hölscher (Fußverletzung) sind ebenfalls angeschlagen, wobei letzterer gestern bereits Entwarnung geben konnte. "Wir werden auf alle Fälle drei Blöcke zusammen bekommen", sagte Ehrenberger, der wieder auf Benedikt Schopper nach dessen Spielsperre zurückgreifen kann, so dass Sasa Martinovic wieder als Stürmer eingesetzt wird.

Tauziehen Im Vertrags-Hickhack um Philipp Riefers ist noch keine Entscheidung gefallen. Der Stürmer des Krefelder EV hat von den Pinguinen einen langfristigen Vertrag (Laufzeit: vier Jahre) angeboten bekommen, aber auch die Kölner Haie buhlen um den Topscorer der Deutschen Eishockey-Nachwuchsliga und bieten ihm einen Kontrakt über drei Jahre an. Dass der Vertrag mit den Kölnern bereits unterschrieben sei, dementierte gestern Pinguine-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer. Er rechnet damit, dass spätestens heute eine Entscheidung im Transferpoker um das Stürmertalent fallen werde.