Dritte Schlappe in Folge

Den Krefeld Pinguinen scheint auf der Zielgeraden im Play-off-Rennen die Puste auszugehen – die Freezers gewinnen mit 5:3.

Krefeld. Jetzt wird es richtig eng. Auch gegen die Hamburg Freezers setzte es für die Krefeld Pinguine eine 3:5 (0:2, 3:0, 0:3)-Schlappe. Nach der dritten Niederlage in Folge haben die Krefelder ihr einstmals gute Ausgangsposition im Play-off-Rennen endgültig verspielt.

Die Pinguine kämpfen um den Einzug in die Pre-Play-off-Runde - und kaum einen interessiert’s. Das muss man angesichts des dürftigen Zuschauerzuspruchs Donnerstagabend denken, weil nur 2586 Fans die vorentscheidende Partie zwischen dem Tabellenzehnten und dem Elftplatzierten in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sehen wollten. Dabei ging es sowohl für die Pinguine als auch die Hamburg Freezers fast schon um alles. Bei einem Sieg würden die Pinguine den Vorsprung auf die Hamburger auf sieben Punkte ausbauen, eine Niederlage ließe nicht nur die Hamburger bis auf einen Zähler, sondern auch Augsburg bei einem Sieg heute gegen Wolfsburg bis auf zwei Zähler an die Krefelder herankommen.

Die Spieler um Trainer Jiri Ehrenberger begannen auch schwungvoll, zumindest die ersten fünf Minuten. Doch mehr und mehr ging der Spielfluss verloren, die Akteure wirkten unkonzentriert und nervös. Spätestens nachdem die Gäste nur sechs Sekunden benötigt hatten, um das erste Überzahlspiel durch Fortier erfolgreich abzuschließen (9.), hatten die Pinguine völlig den Faden verloren. Sarno (14.) erhöhte spielerisch leicht auf 2:0, die Hamburger kombinierten nach Belieben, während sich die Gastgeber in Einzelaktionen aufrieben.

"Wann spielt ihr endlich Eishockey?", skandierten die Fans, darunter auch Anhänger des KFC Uerdingen, die ihre Karte aus der Partie gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach gegen eine Eintrittskarte der Pinguine einlösen konnten. Eine Aktion, die dem KFC 2200 Euro einbrachte, weil die Pinguine pro Karte zehn Euro drauflegten.

Die Antwort: Im zweiten Drittel. Denn da kämpften sich die Pinguine, bei denen Sasa Martinovic nun in den Sturm rückte und mit Henrik Hölscher und André Huebscher die vierte Angriffsreihe bildete, in die Partie zurück. Binnen zwölf Minuten machten sie nicht nur den Rückstand wett, sondern lagen plötzlich nach Toren von Doug Andress (26.), Patrick Hager (34.) und Boris Blank (38.) mit 3:2 in Front.