Pinguinen gelingt die Revanche
Das Team von Trainer Rick Adduono besiegt den Meister Eisbären Berlin mit 2:0.
Krefeld. Die große Revanche nach dem verlorenen Halbfinale in den Play-off 2012/13 ist geglückt: Die Krefeld Pinguine haben das Aufeinandertreffen gegen die Eisbären Berlin Freitagabend mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) gewonnen. Nach zwei Siegen gegen die eher schwächeren Gegner aus Düsseldorf und Schwenningen, löste der Tabellenführer aus Krefeld vor 5737 Zuschauern im König-Palast seine erste schwere Aufgabe gegen den amtierenden Deutschen Meister erfolgreich.
Auf einen Grund zu Jubeln mussten die Krefelder allerdings lange warten. Sahen die Pinguine-Fans in den bisherigen beiden Spielen jeweils ein frühes Tor, so blieb das erste Drittel Freitag komplett ohne Treffer. Die durch Verletzungen dezimierte Abwehr, in der erstmals in der Saison Mitja Robar agierte, stand gut. Selbst in doppelter Überzahl konnten die Eisbären kein Tor erzielen, nach dem Sinan Akdags (Beinstellen) und Josh Meyers (Stockcheck) zwei Strafminuten absitzen mussten.
Auf der anderen Seite scheiterten die Pinguine wieder und wieder am Berliner Torwart Rob Zepp. Im ersten Drittel zeigten die Pinguine das von Trainer Rick Adduono geforderte schnelle Spiel und einen tollen Kampf. Aber der Deutsche Meister aus Berlin hielt ebenso schnell und aggressiv dagegen.
So fielen die Eisbären nicht durch Tore auf, wohl aber durch zwei Kopf-Attacken gegen Andreas Driendl (14.) und Kevin Orendorz (18.). Beide Spieler fuhren benommen vom Platz, beide Aktionen wurden von den Schiedsrichtern nicht geahndet.
Auch im zweiten Drittel setzten die Pinguine ihre Strategie fort, scheiterten aber weiter an Rob Zepp. Trainer Adduonos Befürchtung, dass der Eisbären-Torwart durch seine Stärke einen Pinguine-Sieg verhindern könne, bewahrheitete sich nicht. Zwar vergab Boris Blank in der 35. Minute eine Großchance, als er am langen Pfosten scheiterte.
Doch als es schon so aussah, als ob auch das zweite Drittel torlos ausgehen würde, erlöste wieder einmal Kevin Clark die Krefelder. Nach toller Vorarbeit von Sinan Akdag erzielte der 25-Jährige eiskalt sein drittes Tor im dritten Spiel. Eine verdiente Führung der leidenschaftlich spielenden Pinguine, die im Laufe des zweiten Drittels immer stärker wurden.
Den Schwung der Führung nahmen die Hausherren mit ins letzte Drittel. Mark Voakes hätte diese sogar ausbauen können (43.), fälschte aber knapp neben das Tor ab. Eine Riesenchance vergab Daniel Pietta, der in der 47. Minute völlig frei auf Zepp zielte. Besser machte es dann Adam Courchaine (49.), der nach Vorarbeit von Clark das vorentscheidende 2:0 erzielte.
Tomas Duba sagte nach seinem ersten Shutout: „Ein toller Start in die Saison. Das war eine tolle Mannschaftsleistung, ich musste gar nicht so viel halten.“ Nach dem kräftezehrenden Sieg fahren die Pinguine am Sonntag als DEL-Spitzenreiter zum Auswärtsspiel gegen die Hamburg Freezers (14.30 Uhr).