Training am Geburtstag: Pinguine-Coach wird 60

Rick Adduono wurde am Sonntag 60 Jahre alt. Nach dem freien Samstag bittet er die Pinguine zur Übungseinheit.

Sonntag gut gelaunt! Am Freitag siegte Rick Adduono mit den Pinguinen in Düsseldorf und freute sich an seinem 60. Geburtstag.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Groß gefeiert wurde der 60. Geburtstag von Rick Adduono am Sonntag nicht. Blumen oder Geschenke vom Verein blieben für den Trainer der Krefeld Pinguine aus. „Dafür wurde ich von einem Happy-Birthday-Song auf einer Trompete morgens von einem Nachbarn begrüßt“, sagte Adduono, der danach noch ein ausgedehntes Frühstück genoss. Abends ging es dann mit Freunden zu seinem Lieblingsitaliener.

Dazwischen stand Training mit der Mannschaft auf dem Programm. Und Adduono wäre nicht Adduono, würde er selbst an seinem Geburtstag die Trainingseinheit nicht zwei Minuten vor dem offiziellen Beginn mit dem Pfiff in seine Trillerpfeife verfrüht einläuten.

Eine ordentliche Einheit stand nach dem freien Samstag auf dem Programm. Dass es beim Training dennoch locker zuging, hatte sicherlich auch mit der Tatsache zu tun, dass die Pinguine am Freitag bei der DEG (5:4) spät drei Punkte einfuhren.

Und hauptverantwortlich war dieses Mal seit längerer Zeit nicht die Paradereihe um Marcel Müller, Daniel Pietta und Mike Mieszkowski. Nein, allen voran Joel Perrault war mit seinen drei Toren im ISS-Dome natürlich der gefeierte Held nach Spielschluss. „Es war ein Sieg der Mannschaft, wir haben ein gutes Spiel gemacht und uns am Ende dafür auch belohnt“, sagte Perrault.

Neben dem Kanadier waren vor allem auch Tyler Beechey und Zugang Yared Hagos belebende Elemente in der Offensivabteilung der Schwarz-Gelben. „Beecheys Tor brachte uns zurück ins Spiel“, zollte Perrault seinem Teamkollegen Respekt für dessen präzisen Schuss in den Winkel zum 2:3 im letzten Drittel. Dieser Treffer wirkte wie ein Startschuss, und so konnte auch das Tor des Düsseldorfers Ken-Andre Olimb zum 4:3 nichts am späteren 5:4-Auswärtserfolg der Pinguine ändern.

„Wir haben gewonnen, weil wir einfach geschossen haben“, sagte Perrault, der allein sieben der insgesamt 43 KEV-Torschüsse abgab. Beechey wies mit fünf Torabschlüssen ebenfalls einen guten Wert auf.

Groß ausruhen können sich die Pinguine auf den Punkten nicht, da die DEG gestern die Heimniederlage mit einem 2:1-Erfolg in Wolfsburg wettmachte. „Für uns zählt jetzt nur, dass wir jedes Spiel wie ein Playoff-Spiel angehen und ins in der kurzen Zeit dazwischen gut erholen“, sagte Perrault. Da fällt dann auch mal die Geburtstagsfeier für den Trainer nicht so groß aus.