Krefeld Pinguine „Verrückte Umstände“ bei den Krefeld Pinguinen vor Haie-Derby

KEV-Trainer Rick Adduono gehen vor dem Spiel gegen die Kölner Haie die Spieler aus. MacKay und Miller stehen vor ihrem Debüt.

Foto: DJ

Krefeld. Der Anblick von Daniel Pietta auf dem Spinningbike in den Katakomben des König-Palastes ließ schon das Schlimmste befürchten. Aber Rick Adduono gab am Tag vor dem wichtigen und richtungsweisenden Duell bei den Kölner Haien Entwarnung. „Daniel wird spielen können“, erklärte der Kanadier, der einen Ausfall seines Leistungsträgers nur schwer hätte kompensieren können. Pietta plagt sich derzeit noch mit einer Verletzung aus dem Deutschland-Cup herum. „Ich habe einen Schuss geblockt“, berichtete Pietta kurz und trocken.

Deutlich weniger erfreulich waren für Rick Adduono die Nachrichten, die er von Christoph Gawlik am Wochenende erhielt. „Christoph ist verletzt, er hat bislang nicht mit der Mannschaft trainiert. Ob es für Köln reicht, weiß ich nicht. Es sind verrückte Umstände“, stellte Adduono fest.

Denn die Verletztenliste der Pinguine ist unverändert lang. Neben den Rekonvaleszenten fehlen in Köln auch Torjäger Jordan Caron und Torwart Andrew Engelage. Bei Letzterem ist nicht abzusehen, wann er wieder einsatzfähig sein wird. „Er war auf einem guten Weg, konnte Radfahren, dann auch wieder auf dem Eis für sich ein paar Runden drehen. Doch nach ein paar gehaltenen Pucks im Training fühlte er sich wieder schlecht und musste runter“, so Adduono. Fest steht nur, dass Engelage unter den anscheinend langwierigen Folgen einer Gehirnerschütterung leidet. am Mittwoch wird ihn wieder Patrick Klein im Tor vertreten, Michel Weidekamp fährt als zweiter Torwart mit.

Von den drei Neuzugängen werden voraussichtlich nur Tim Miller und Matt MacKay am Mittwoch ihr Debüt geben. Alex Trivellato kam nach erschwerter Anreise von der italienischen Nationalmannschaft erst Dienstagabend in Krefeld an. „Wir werden sehen, in welcher Verfassung er ist und ob er eine Alternative sein kann“, erklärte Adduono. Miller und McKay sollen sich nach Aussage des Trainers gut in die Mannschaft integriert haben. „Sie sind froh um ihre Chance und wollen zeigen, dass sie DEL-Format haben.“ Aufgrund der Ausfälle wird der Trainer froh um jeden weiteren Spieler in seinem Kader sein.

Auf die Leistungsträger in seinem Team könnte durch die angespannte personelle Situation und vier Spiele in nur sieben Tagen wieder viel Arbeit und damit Eiszeit zukommen. Die Kritik von Bundestrainer Marco Sturm, Daniel Pietta und Marcel Müller würden in der DEL zu oft zu lange auf dem Eis stehen, ließ Adduono kalt. „Marco Sturm ist ein super Kerl, wir verstehen uns gut, aber zwischen unserem letzten Spiel gegen Straubing und der Partie gegen Russland lagen schon ein paar Tage.“

Zeit, in der sich die angespannte Personalsituation bei den Pinguinen eigentlich ein Stück weit verbessern sollte. Doch durch den Ausfall von Gawlik ist trotz der Neuzugänge das Gegenteil eingetreten.