Krefeld Pinguine Ein Virus erwischt die Pinguine

Krefeld · Mehrere Spieler der Krefeld Pinguine kämpften mit einem Infekt. Vinny Saponari und Jacob Lagacé konnten auch Mittwoch noch nicht trainieren.

Sieben Pinguine-Spieler konnten aufgrund von Erkrankungen nicht mal an der eigenen Weihnachtsfeier am Dienstagabend teilnehmen.

Foto: Samla Fotoagentur/Samla

Durch die Mannschaft der Krefeld Pinguine geht eine Krankheitswelle. Gleich sieben Spieler hat es zum Ende des Wochenendes erwischt, auch Trainer Brandon Reid gehört zu den Leidtragenden, die Teile der Trainingseinheiten verpassten. „Bei so einem Virus erwischt es immer manche mehr und manche weniger“, sagt Reid. Die gleichen Spieler konnten am Dienstagabend auch nicht an der Weihnachtsfeier teilnehmen.

Während am Mittwoch ein Großteil schon wieder auf dem Eis stand, waren Vinny Saponari und Jacob Lagacé noch nicht fit. Wer am Freitag beim Heimspiel gegen den Tabellenführer aus München spielen kann, ist daher noch nicht klar. Dabei will Reid seine Reihenumstellung aus dem letzten Spiel in Schwenningen beibehalten. Sind alle Spieler an Bord, wird Daniel Pietta erneut an der Seite von Saponari und Grant Besse spielen. Chad Costello soll neben Jeremy Welsh und Travis Ewanyk stürmen.

Reid: „Wir hatten ein wenig mehr Energie im Forecheck und mehr Puckbesitz in der offensiven Zone. Für einige Spieler ist es eine neue Möglichkeit, mit den Top-Leuten zusammenzuspielen.“ Ewanyk etwa bekam gegen Schwenningen 17 Minuten Eiszeit und nahm eine Rolle ein, die für ihn noch ungewohnt ist. „Er muss noch besser vorbereitet sein, um die Pässe seiner Mitspieler zu bekommen“, sagt Reid, der sich aber auch Ewanyks Stärken bewusst ist: „Seine Aufgabe wird es sein, den Puck zu gewinnen und ihn auch mal über ein paar Sekunden zu halten.“

Die Entscheidung, Daniel Pietta und Chad Costello voneinander zu trennen, traf Reid vor allem mit Blick auf die nächsten Wochen und Monate. „Die Krefeld Pinguine hatten zu lange nur eine Reihe, die konstant gepunktet hat. Und wir alle wissen, was dann im Januar passiert, wenn die Gegner diese Reihe aus dem Spiel nehmen. Deswegen bin ich glücklich, dass auch die weiteren Reihen effektiver werden.“ Das Gespann um Kai Hospelt, Jacob Lagacé und Philipp Kuhnekath sei dabei die „konstanteste Reihe“. Besonders Kuhnekath befindet sich derzeit in guter Form und hat in den vergangenen acht Spielen vier Tore geschossen. Nur Costello (4) und Pietta (6) kommen vereinsintern auf eine ähnliche Bilanz. Qualitäten, die auch am Wochenende gefordert sind. Sowohl im Heimspiel gegen München, als auch am Sonntag (14 Uhr) beim Tabellennachbarn in Wolfsburg sind laut Reid die ersten zehn Minuten spielentscheidend. Der Trainer erwartet von seiner Mannschaft ein gradliniges Spiel, im Powerplay will er den „Killerinstinkt“ wiedersehen.

Die Schwachstelle der vergangenen Woche war aber vor allem das Unterzahlspiel, bei dem die Krefelder seit der Länderspielpause in sechs Spielen neun Gegentore kassierten. Immer wieder kamen die Gegner dabei frei zum Nachschuss, weil die Pinguine ihnen vor dem Tor zu viel Platz ließen. „Wir müssen da enger bei den Leuten stehen“, sagt Reid, der auch seine Torhüter in die Pflicht nimmt: „Sie müssen die Scheibe öfter festhalten und nicht so viele Rebounds zulassen.“