Von Partystimmung war nichts zu spüren
3:4 gegen Straubing – die Pinguine verpassen den perfekten Einstieg für die Feiertagsspiele im König-Palast.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben erneut den Sprung in die Pre-Play-off-Ränge verpasst. Gegen die Straubing Tigers verlor das Team von Trainer Jiri Ehrenberger Donnerstagabend mit 3:4 (1:0, 0:1, 2:2, 0:1) nach Penaltyschießen und hat damit erneut Punkte gegen die sogenannten Kleinen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegen gelassen.
Bis auf Daniel Kunce alle Pinguine an Bord? Von wegen. Denn letztlich musste Trainer Jiri Ehrenberger auch auf Jan Alinc verzichten. Der Mittelstürmer hat sich eine Grippe eingefangen und musste die Partie sausen lassen. Dementsprechend war der Trainer wieder zu Umstellungen gezwungen. Herberts Vasiljevs übernahm die Center-Position, Alexander Selivanov bildete mit Brian Maloney die Außen, Sasa Martinovic rückte aus der Abwehr in die vierte Angriffsreihe zu André Huebscher und Henrik Hölscher. Allerdings nicht lange, denn eine Knieprellung, die sich Dusan Milo in der 17. Minute zuzog, zwang den Coach zu einer weiteren Änderung, und Martinovic zurück in die Defensive.
Die war alles andere als sattelfest, gestattete den Straubinger zu viele Freiheiten und viele Möglichkeiten zu ungehinderten Torschüssen. Gut, dass Torhüter Reto Pavoni auf dem Posten war. Glück hatte der Schweizer allerdings, als er von Wilhelm überwunden wurde (17.), der Unparteiische aber den Videobeweis bemühte und den Treffer wegen Torraumabseits nicht anerkannte. Die Pinguine, die sich zu viele schlampige Zuspiele leisteten und Probleme im Umgang mit der Scheibe hatten, reagierten postwendend. Ein langer Pass von Alexander Selivanov fand Herberts Vasiljevs, der Torhüter Bales keine Abwehrchance ließ (18.). In der Folge hatten die Gastgeber weitere Möglichkeiten, die Vorentscheidung zu erzwingen, vergaben jedoch und mussten nicht nur den Ausgleich durch Wilhelm, dessen Schuss von Martinovic noch unglücklich abgefälscht wurde (31.), sondern auch das 1:2 durch Chouinard (44.) hinnehmen.
Zwar folgte fast postwendend der Ausgleich durch Daniel Piettas vierten Treffer aus den jüngsten drei Spielen sowie das 3:2 durch das zehnte Saisontor von Ryan Ramsay, der nach einem Traumpass von Martinovic erfolgreich war. Doch die Straubinger ließen nicht locker. Tobias Abstreiter traf in Überzahl zum 3:3 (53.) - jetzt war bei den Pinguinen die Linie völlig auf der Strecke geblieben, sie agierten zerfahren, hektisch und verloren schließlich im Penaltyschießen durch den Treffer von Wilhelm.