WZ als Zwischenstopp auf der Abschiedstour
Für viele Pinguine geht die Zeit in Krefeld zu Ende.
Krefeld. Die Schlachten sind geschlagen, die Eishockey-Saison ist zu Ende. Und damit hat für so machen Spieler der Krefeld Pinguine die Abschiedstour begonnen. Bevor es am Samstag ab 15 Uhr in der Rheinlandhalle zur großen Abschlussveranstaltung mit den Fans kommen wird, legten die Cracks samt Trainerstab und Geschäftsführung einen Zwischenstopp bei der Westdeutschen Zeitung an der Rheinstraße ein. „Die Autogrammstunde ist auch ein Dankeschön an die Fans, dafür dass sie uns so toll unterstützt haben“, sagte Kapitän Herberts Vasiljevs, der mit seinen Teamkollegen geduldig die Wünsche der Fans erfüllte.
Für so manchen Pinguin sind die letzten Auftritte allerdings mit Wehmut verbunden. Die langjährigen Stammspieler Dusan Milo, Richard Pavlikovsky sowie Goalie Scott Langkow müssen den Verein verlassen — ein Abschied, an dem sie zu knabbern haben, der an ihnen nagt. „Krefeld ist für mich zu einer zweiten Heimat geworden“, bekennt „König“ Richard, der 2005 zu den Schwarz-Gelben gewechselt ist.
Die Pinguine ohne Pavlikovsky? Das können sich selbst die Liga-Kontrahenten nur schwer vorstellen. „Du verlässt die Pinguine? Das glaub ich nicht, hat ein Manager zu mir gesagt“, erzählt der 38-Jährige über erste Gespräche mit neuen Klubs. Ein, zwei Jahre möchte der Slowake noch in der DEL spielen. „Wir sehen uns wieder“, so Pavlikovsky.
Während für die meisten Spieler jetzt der wohlverdiente Urlaub ansteht, hoffen drei Pinguine auf eine Verlängerung. Schließlich steht die Weltmeisterschaft im Mai an. Daniel Pietta, Sinan Akdag und Andreas Driendl wollen dann dabei sein. Zunächst einmal hoffen sie auf eine Einladung von Nationaltrainer Pat Cortina für das Länderspiel gegen Schweden am 20. April im König-Palast. Driendl: „Vielleicht ist es ein kleiner Nachteil, dass ich durch die Play-offs die Testspiele gegen Weißrussland verpasst habe. Da hätte ich mich noch mal zeigen können. Sinan ist ja schon fast etabliert.“ schm/kw