Eishockey Weiterhin keine Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Sturm
München (dpa) - Die Vertragsverlängerung von Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm zieht sich weiter hin.
Franz Reindl, der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), wollte den neuen Kontrakt ursprünglich bereits im vergangenen Dezember perfekt gemacht haben. Der 63-Jährige geht nach dpa-Informationen nun von einer Einigung noch vor den Olympischen Winterspielen vom 9. bis 25. Februar aus.
Dagegen sagte Sturm Sport1: „Ich weiß, dass es von Verbandsseite der Wunsch ist, das so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen. Ich bin da aber etwas anderer Meinung“, erklärte Sturm. „Deshalb muss man jetzt einfach abwarten und dann sehen, ob es wirklich so schnell klappt.“
Der deutsche NHL-Rekordspieler hat genaue strukturelle Vorstellungen und Forderungen. DEB-Präsident Reindl stand den Wünschen des 39-Jährigen im Allgemeinen positiv gegenüber und wollte ihm entgegenkommen.
Sturms Vertrag läuft nach der WM im Mai in Dänemark aus. Im Sommer 2015 hatte der Dingolfinger den Bundestrainer-Posten überraschend übernommen. Die deutsche Auswahl führte er bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften jeweils ins Viertelfinale. Zudem gelang unter Sturm die Qualifikation für die Winterspiele in Pyeongchang, nachdem die deutschen Männer 2014 gefehlt hatten.