„Gestiegene Belastung“ WM-Halbfinal-Garant von 2010 beendet Karriere im DEB-Team
München (dpa) - Philip Gogulla hat seine Karriere als Eishockey-Nationalspieler mit erst 29 Jahren beendet. Der gebürtige Düsseldorfer in Diensten der Kölner Haie begründete dies mit der „von Jahr zur Jahr gestiegenen Belastung“.
Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) mit.
Gogulla, der 2010 bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land das DEB-Team zum 1:0-Sieg gegen die Schweiz sensationell ins Halbfinale geschossen hatte, absolvierte 157 Länderspiele. Bei der Heim-WM in diesem Jahr kam der Angreifer nur noch sporadisch zum Einsatz. Bereits vor sieben Jahren hatte Gogulla vor dem Viertelfinale wegen mangelnder Eiszeit schon mit der Abreise aus dem DEB-Lager geliebäugelt. DEB-Präsident Franz Reindl bezeichnete Gogullas Entscheidung als „höchst bedauernswert, weil er sich noch in einem sehr guten Leistungssportalter befindet und großes Potenzial hat“.
Der Stürmer konnte sich in der nordamerikanischen Profiliga trotzdem nicht durchsetzen. 2005 von den Buffalo Sabres gedraftet, schaffte er es vier Jahre später nach seinem Wechsel nach Nordamerika nicht in den Sabres-Kader. Stattdessen spielte er in der unterklassigen AHL für die Portland Pirates und kehrte nach nur einem Jahr wieder zurück nach Deutschland. „Der Deutsche Eishockey-Bund bedankt sich mit großem Respekt bei Philip“, sagte Reindl.