250 Fans aus Zypern erwartet
Im Schnitt die meisten Zuschauer.
Mönchengladbach. Die Marketingabteilung von Borussia Mönchengladbach hatte noch einmal mächtig die Werbetrommel gerührt vor dem letzten Europapokal-Heimspiel der Vorrunde gegen AEL Limassol (Donnerstag, 21.05 Uhr). Der Kartenvorverkauf lief etwas schleppend.
Anders als in den Duellen mit Olympique Marseille und Fenerbahce Istanbul, bei denen es in den Tagen vor den Spielen allenfalls freie Plätze in den Gästeblöcken gab, wollte zum Duell mit dem zyprischen Meister zunächst nicht die ganz großen Euphorie unter den Fans aufkommen.
Weil noch rund 10 000 Karten zu haben waren (in den Borussia-Park passen bei Europapokal-Spielen 46 279 Besucher), wurden fleißig Werbe-Emails verschickt, Gewinnspiele initiiert und Anzeigen geschaltet.
Sportdirektor Max Eberl ließ wissen: „Wir brauchen die Fans gegen Limassol. Sie haben in der Vergangenheit immer eine gute Rolle gespielt, uns auch in schwierigen Phasen unterstützt und nach vorne getrieben.“ Zum Spiel sagte er: „Es wird ein interessantes Spiel. Limassol hat im Grunde genommen nichts zu verlieren und hat bislang in dieser starken Gruppe in keinem Spiel enttäuscht.“
Die 40 000-Zuschauer-Marke möchte der Klub am Donnerstagabend dennoch knacken. Aus Zypern werden nur 250 Fans erwartet, sagte Borussias Mediensprecher Markus Aretz am Mittwoch auf WZ-Anfrage. Mit Knallkörpern, wie sie Marseille-Fans dutzendfach gezündet hatten, oder bengalischen Feuern, dem Lieblings-Spielzeug der Fenerbahce-Fans, sei gegen Limassol nicht zu rechnen.
Selbst wenn am Donnerstagabend das Stadion nicht ganz voll sein sollte, ist der Verein mächtig stolz auf die durchschnittliche Besucherzahl in der Europa League. „Wenn gegen Limassol 40 000 Fans kommen, werden wir nach den drei Spielen einen Schnitt von 44 000 haben. Das ist der größte durchschnittliche Zuschauerzuspruch aller 48 Klubs in der Europa League. Darauf sind wir stolz“, sagt Aretz.
„Es ist fantastisch, so tolle Fans zu haben. Wir sollten alles tun, um eine Runde weiter zu kommen“, sagt Trainer Lucien Favre.