Arango verlängert in Gladbach - Favre warnt vor Wolfsburg
Vertrag vor dem Abschluss. Favre fürchtet Wolfsburg.
Mönchengladbach. Das Städtchen Nyon in der französischen Schweiz ist das Hauptquartier der Union of European Football Associations (Uefa). In dem imposanten Glaspavillon an der Route de Genève 46, mit Blick auf den Genfer See, werden am 25. Juni die ersten Qualifikationsrunden für die Champions-League und die Europa-League ausgelost. Gut möglich, dass dieser letzte Montag im Juni auch für Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach von großer Tragweite sein wird.
Denn erstmals seit dem Pokalsieg vor knapp 17 Jahren hat der Traditionsverein vom Niederrhein wieder die Chance, einen Startplatz für Europa zu ergattern. Nichts kann die Borussen-Akteure derzeit negativ beeinflussen, der Express rollt, Samstagnachmittag (15.30 Uhr) rollt er durch Wolfsburg. „Es wird schwer“, mutmaßt Gladbachs Cheftrainer Lucien Favre, „unsere Bilanz dort ist nicht so berauschend.“
Wie wahr, hat doch der Gastgeber von bisher elf Auftritten in Wolfsburg neun für sich entschieden. Doch was heißt das schon, Borussia Mönchengladbach hat inzwischen gelernt, Angstgegner von einst in der Gegenwart in die Schranken zu weisen — wie zuletzt in Stuttgart (3:0).
41 Spieler umfasst der opulente Wolfsburger Kader inzwischen, 17 Spieler weniger hat Gladbach unter Vertrag, dafür aber 16 Punkte mehr. „Das bedeutet alles gar nichts“, sagt Favre, „Wolfsburg ist zu Hause unberechenbar. Wir müssen auf der Hut sein.“ Müßig zu erwähnen, dass auch das Städtchen Nyon für Favre noch ganz weit weg ist.
Viel näher ist die Borussia in Sachen Mittelfeldstratege Arango (Foto). Die Vertragsverlängerung mit dem Venezolaner steht kurz vor dem Abschluss. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden“, sagt Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Der neue Kontrakt soll bis 2014 laufen.