Bobadilla: „Ich bin wieder da“
Für den Torjäger zählt nur noch die Zukunft.
Mönchengladbach. „Ich rede nicht mehr von der Vergangenheit, sondern blicke nur noch in die Zukunft“, sagte Raul Bobadilla auf die Frage nach seinen schweren Zeiten bei Borussia Mönchengladbach.
Es war am 4. Dezember 2010, als der bullige Stürmer des Fußball-Bundesligisten gegen Hannover 96 vom Platz flog. Drei Wochen zuvor hatte er gegen den 1. FC Köln eine Weltklasse-Leistung gezeigt, zwei der vier Treffer beim Erzrivalen erzielt und ein Tor vorbereitet.
Nach der Entgleisung gegen Hannover folgte in der Winterpause die Abschiebung nach Griechenland. Seine Leistung beim 4:1 gegen den VfL Wolfsburg wirkte wie eine Auferstehung.
Der Argentinier hatte kurz vor der Halbzeitpause das vorentscheidende 3:1 erzielt und zuvor bereits den Treffer zum 1:1 durch Marco Reus vorbereitet. In der zweiten Hälfte spielte er sich phasenweise in einen Rausch, auch seine Defensivarbeit überzeugte. „Ich bin wieder da“, sagte Bobadilla.
Das Vertrauen, das Trainer Lucien Favre ihm geschenkt hat, habe ihn beflügelt. Der Trainer warnte aber vor falschen Schlüssen. „Gegen andere Mannschaften wird es nicht so leicht werden. Das 1:1 hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir sollten das Jubeln aber nicht übertreiben und nicht vergessen, dass es gegen Stuttgart eine durchschnittliche Leistung gab.“